Oberhausen. Ab dem 15. Juni protestiert die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Oberhausen eine Woche lang gegen Rassismus, geplant sind Aktionen und Informationen.
Der Protest gegen Rassismus schwappt aus den Sozialen Medien zunehmend in die reale Welt – auch in Oberhausen. Nach Deutschland-weiten Massendemonstrationen, in Reaktion auf die Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten am 25. Mai, solidarisiert sich die Heinrich-Böll-Gesamtschule in Schmachtendorf mit der „Black Live Matters“-Bewegung und veranstaltet ab dem 15. Juni eine „blackoutweek“.
Aus einer Diskussion im Englisch-Leistungskurs sei die Initiative entstanden, berichtet Schülersprecher Bozheng Chen, der sich mit der Schmachtendorfer Schule klar positionieren möchte: „Die Situation in den USA ist eine, die uns alle betrifft. Wir müssen uns in den offenen, aber gewaltfreien Widerstand gegen den weltweiten Rassismus stellen und dafür sorgen, dass diese massiv gesellschaftsspaltende Haltung endlich aus unserem Leben verschwindet“, heißt es in einem Text auf der Schul-Homepage, den Chen mitverfasst hat.
Schwarze Kleidung, Plakate und Informationen
Vom 15. bis zum 19. Juni solidarisieren sich Schülerinnen und Schüler also und protestieren gleichzeitig, unter anderem mit schwarzer Kleidung. Auch sollen Plakate und Informationen auf die aktuelle Situation und den Kampf gegen Rassismus hinweisen, dazu planen Bozheng Chen und die Schülervertretung eine Abschlussveranstaltung am Freitag. „Vielleicht können wir Reden halten. Das steht aber alles noch nicht fest, auch das Coronavirus müssen wir beachten“, sagt der Schülersprecher.
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