Oberhausen. Der Kabarettist aus Wesel gestaltet mit Bahar Batvand die Parallel-Ausstellung des Kunstvereins Oberhausen im Kleinen Schloss der Ludwiggalerie.
Ein großes Kunstfest sollte es für den Kunstverein werden: 20 Jahre „Kunst in der Garage“ in der ehemaligen Kranhalle im Drei-Städte-Eck an der Dümptener Mühlenstraße. In den zurückliegenden 20 Jahren präsentierte der Kunstverein Oberhausen Studierende und Absolventen der Akademien und Kunsthochschulen aus Düsseldorf und Berlin, Münster und Enschede, Stuttgart und Bremen, Braunschweig und München – und nicht zuletzt aus Oberhausens eigenem Kunsthaus Haven.
Sie alle gaben Einblicke in Prozesse neuzeitlicher Kunstentwicklungen. „Ihre Beteiligung am Diskurs zur Ästhetik unserer Zeit und zum offenen Dialog mit der Gesellschaft waren und sind maßgebliche Kriterien für die Mitwirkung dieser jungen Künstlerinnen und Künstler“, so beschreibt Ortwin Goertz die prägenden Ausstellungserlebnisse.
„Diese erfrischenden Erlebnisse eines Perspektivwechsels in jedem Jahr“ nennt der Vorsitzende des Kunstvereins das Leitmotiv des erfolgreichen Ausstellungskonzeptes des „Kunstsommers – Kunst in der Garage“. Die kulturumfassende Corona-Krise habe die vorbildliche Initiative „nur unterbrochen – nicht aber verhindern können“, so Goertz weiter. Sobald die Pandemie kontrollierbar sei, will der Kunstverein dieses Konzept fortführen und weitere Einblicke auf neueste Entwicklungen in den Kunstakademien geben.
Wichtiger Kontakt mit der Öffentlichkeit
So wichtig für die Studierenden die Akademie mit ihren Ateliers als „Rückzugsraum für das monatelange intensive Arbeiten und Entwickeln einer Idee“ sei, so wichtig erscheint dem Kunstvereins-Vorsitzenden zur Reflektion auch der Kontakt mit einer interessierten Öffentlichkeit.
Unabhängig von der „Kunstsommer“-Initiative bleibt der 67-jährige Kunstverein aktiv. So präsentiert er in der „Parallel“-Projektion in der Panoramagalerie und im Kabinett des Schlosses Oberhausen vom 21. Juni bis 13. September den Kabarettisten Dieter Nuhr mit seinen konzeptuellen Fotoarbeiten zum Thema: „Ferne und Dauer“ sowie die Künstlerin Bahar Batvand mit ihren Arbeiten zum Thema: „Akzidenz“.