Oberhausen. Die Rock-Ikonen Kim Gordon und Stephen Malkmus stellen sich mit zwei der zwölf Songs dem MuVi-Wettbewerb der Internationalen Kurzfilmtage.
Zwölf Clips, ein Publikumspreis – dazu Musik von Indiegrößen aus der Champions League: Die Kandidaten für den MuVi-Preis der Internationalen Kurzfilmtage stehen online zur Abstimmung – und zwar bis zum 15. Mai.
Entscheiden müssen sich Musik- und Filmfans unter zwölf deutschen Musikvideos, die für den diesjährigen MuVi-Preis nominiert sind. Die Abstimmung bietet so einen Vorgeschmack auf die Online-Ausgabe der 66. Kurzfilmtage und eine gute Gelegenheit, die interessantesten Clips des Jahres zu sehen – deren Vorauswahl in der Vorjahren bisweilen schmerzhaft schräg geriet. Der MuVi Online-Publikumspreis ist dotiert mit 500 Euro und wird zum Finale der als Online-Ausgabe auftretenden 66. Kurzfilmtage verliehen.
Neben Clips für deutsche Bands und Musik zählen auch zwei Werke amerikanischen Indierock-Ikonen zum Video-Aufgebot: Die 66-jährige Kim Gordon, berühmt als „Girl in a Band“ (so ihr Buchtitel) und Bassistin von Sonic Youth, unternimmt im Video von Loretta Fahrenholz „Sketch Artist“ eine unheimliche Fahrt durch das nächtliche LA. Und der kaum weniger namhafte „Pavement“-Pionier Stephen Malkmus wird fast zum Folkie in Jan Lankischs „Shadowbanned“-Film.
Gemeinplätze und das eigene Verfallsdatum
In „Wer sagt denn das?“ nehmen sich Deichkind oft gehörte Gemeinplätze vor, die Goldenen Zitronen blicken in „Das war unsere BRD“ zurück auf eine Jugend in den 1980ern. Heinz Strunks Titel „Abgelaufen“ markiert das eigene Verfallsdatum und endet in einer Rentnerorgie mit Schlagsahne. Dietrich Brüggemann steuert mit „Kunst“ für Theodor Shitstorm ein Video bei, bei dem er nicht nur Regie führte, sondern auch als Musiker und Darsteller fungiert.
Bis zum 15. Mai stehen alle Clips auf muvipreis.de und den Seiten der MuVi-Partner bereit.