Oberhausen. Überall Stille im öffentlichen Raum, aber nicht an der ehrwürdigen Burg Vondern in Oberhausen. Burgherr Walter Paßgang erklärt, wie’s dazu kam.
Es tut sich was an der Burg Vondern in Oberhausen: Dort haben umfangreiche Restaurierungsarbeiten begonnen. Die Arbeiter vor Ort gehen natürlich in Zeiten der Corona-Krise so weit wie möglich mit dem „notwendigen Sicherheitsabstand“ ans Werk, unterstreicht Walter Paßgang, Vorsitzender des Förderkreises Burg Vondern.
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Walter Paßgang kennt die Burg seit Kindheitstagen und ebenso den genauen Zustand des jahrhundertealten Mauerwerks. „Die Pfeiler und das Mauerwerk am Eingang des Herrenhauses haben in den letzten Jahren stark gelitten und müssen dringend restauriert werden“, erklärt der Förderkreis-Vorsitzende. Notwendige Sanierungen hätten sich auch an den Wappen über dem Eingang zum Herrenhaus und am Tor zur Vorburg ergeben.
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Fachfirmen aus Osterfeld und Essen sind nun – zusammen mit der OGM und dem städtischen Denkmalschutz – vor Ort präsent. In gewisser Weise ebnet die Corona-Situation dem Vorhaben derzeit den Weg: „Der Baustart wurde erleichtert, da alle eigenen Veranstaltungen des Förderkreises abgesagt werden mussten und auch keine Vermietungen derzeit stattfinden.“
Schulausflüge zur Burg entfallen
Doch natürlich hätten alle Beteiligten auf diese tiefgreifende Krise des öffentlichen Lebens gerne verzichtet: „Der aktuelle Stillstand verlangt von allen gewaltige Opfer. Die Folgen für Unternehmer, für Beschäftigte in Kurzarbeit, aber auch für alle Kinder, die jetzt nicht zur Schule gehen und dadurch zum Beispiel ihren lange geplanten Schulausflug zur Burg Vondern nicht machen konnten, sind gewaltig“, sagt Paßgang.
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Das Förderkreis-Vorstandsteam bittet vor dem Hintergrund der nun angelaufenen Sanierungsarbeiten alle Besucher, Radfahrer und Spaziergänger mit Hunden, die Burganlage nun stets in ausreichendem Abstand zu besuchen. Denn vor allem sollen ja jetzt die Handwerker ungestört arbeiten können. Walter Paßgang: „So garantieren wir alle gemeinsam den Erhalt der Burg Vondern für die Menschen von heute und sorgen mit der Instandsetzung auch für eine sichere Nutzung durch die Generationen von morgen.“