OBERHAUSEN-Vondern. . Der Förderkreis Burg Vondern hofft auf eine schnelle Lösung und appelliert an die Stadt Oberhausen.
Der Förderkreis der Burg Vondern macht Druck: Es sollen endlich in Nähe der Burg Vondern an der Arminstraße weitere Parkplätze entstehen. „Diese zusätzlichen Parkplätze werden dringend benötigt“ sagte Förderkreis-Vorsitzender Walter Paßgang bei einem kleinen Rundgang mit unserer Redaktion über das Gelände. „Nun ist die Stadt Oberhausen am Zuge. Wir gehen mit dem Thema in das Jahr 2018 und bauen auf eine positive Entscheidung.“
In der aktuellen „Burgpost“, herausgegeben vom Förderkreis, wird die Parkplatz-Not am Burg-Areal ebenfalls thematisiert. Seit Jahren schon beschäftige sich der Förderkreis-Vorstand mit dieser Frage, heißt es dort. Seit Anfang 2017 seien nun auch die Stadt, der Landesbetrieb Straßen.NRW und das NRW-Verkehrsministerium eingeschaltet. Die Parkplätze sollen nämlich entlang der Autobahn 42 (Emscherschnellweg) gebaut werden, direkt an der Autobahnböschung bzw. an der Lärmschutzwand. Es wäre hier wohl Platz für insgesamt 75 Stellplätze, was die Lage etwa bei publikumswirksamen Veranstaltungen in und an der Burg deutlich entspannen würde.
Dicht an der Autobahn
Das für einen neuen Parkplatz vorgesehene Grundstück befindet sich laut „Burgpost“-Bericht im Eigentum der Stadt. Doch es gibt ein Problem: Es liegt so dicht an der Autobahn, dass eine so genannte „Anbauverbotszone“ nach Paragraph 9 des Bundesfernstraßengesetzes wirksam werden könnte. Insofern ist auch die Stellungnahme des Landesbetriebs Straßen.NRW gefragt, der im Auftrag des Landes die Autobahnen betreibt.
Straßen.NRW hat sich laut Walter Paßgang in einer ersten Stellungnahme bereits positiv geäußert und sieht also durchaus die Möglichkeit, auf dem Landstreifen zwischen Arminstraße und A 42 in Höhe der Burg weitere Parkplätze anzulegen. Eine ähnliche Parkplatzfläche gibt es ja bereits wenige hundert Meter weiter in Richtung Bottrop an der Arminstraße. Auch hier verläuft der Parkplatz in einem schmalen Streifen direkt an der Autobahn 42 entlang.
Die Wiese ist kein Parkplatz
Walter Paßgang und seine Förderkreis-Mitstreiter hoffen nun auf eine schnelle Lösung in dieser aus ihrer Sicht äußerst dringlichen Angelegenheit. Es könne nicht mehr so weitergehen, sagt der Förderkreis-Chef mit Blick auf den Parkplatzmangel am historischen Burggemäuer, das ja für zahlreiche Veranstaltungen von der privaten Hochzeitsfeier bis zu den Ritterspielen genutzt wird. Jetzt kommen ja auch noch die schottischen Highland-Games. Jede Menge Andrang also an der Burg ist absehbar. „Ändert sich an der Situation nichts, werden viele Besucher weiterhin auf der grünen Wiese vor der Burg parken“, sagt Walter Paßgang. Und das könne doch niemand wirklich wollen.