Oberhausen. Der neue Gemeinde-Treffpunkt an der Vestischen Straße ist von außen weitgehend fertig. Dazu gibt es eine weitere frohe Botschaft.
Wer auf der Vestischen Straße an dem Baugelände entlangfährt, sieht es auf den ersten Blick: Das neue Gemeindezentrum direkt neben der evangelischen Auferstehungskirche macht mächtige Fortschritte.
Darüber freut sich auch Pfarrerin Ursula Harfst. Fast genau vor einem Jahr ist hier ja der Grundstein gelegt worden, damals mit vielen Gästen und Offiziellen. Seitdem haben die Bauarbeiter und Handwerker ganze Arbeit geleistet. „Nun ist das Haus von außen fertig“, so die Pfarrerin. Jetzt soll auch der Innenausbau möglichst zügig vonstatten gehen. Es werden Heizkörper installiert und das Parkett verlegt.
Das Architektenbüro „Archequipe“ (Köln/Essen) hat die Pläne erstellt. Der Clou daran: An einer Seite ist die historische Mauer der Auferstehungskirche zugleich die Begrenzung des neuen Hauses, so dass hier eine besondere räumliche Atmosphäre entsteht. In dem neuen Gemeinde- und Jugendzentrum wird es künftig ein Foyer mit einem Café, diverse Versammlungs- und Gruppenräume und auch ein Atrium zum Verweilen und Entspannen geben. Das Projekt kostet rund 2,3 Millionen Euro, zu zwei Dritteln von der Gemeinde gestemmt.
Während der Zeit des Baus – also seit rund einem Jahr – war ja die Auferstehungskirche nicht zugänglich. Daher feierte die Gemeinde die Gottesdienste in der benachbarten römisch-katholischen Kirche St. Josef Heide, womit auch ein beachtliches Zeichen der ökumenischen Zusammenarbeit in Oberhausen gesetzt wurde. Zudem fanden Gottesdienste im alten Gemeindezentrum an der Kapellenstraße statt.
Heiligabend in der Kirche
Die wirklich frohe Botschaft lautet nun passend zum Advent wie folgt: Die Auferstehungskirchengemeinde freut sich, mitteilen zu können, dass die Auferstehungskirche an diesem Weihnachtsfest wieder geöffnet ist! Darauf haben die Gläubigen gehofft – und nun wird es Wirklichkeit. Die Gottesdienste an Heiligabend, am 2. Weihnachtsfeiertag und an den beiden darauffolgenden Sonntagen (29. Dezember und 5. Januar) finden also in der denkmalgeschützten Auferstehungskirche statt. Ein Ausweichen auf andere Standorte ist an diesen Tagen nicht nötig.
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Das gilt allerdings nicht für den weiteren Start ins Jahr 2020: Da die Außenanlagen nicht in der geplanten Zeit gestaltet werden konnten, ist die Kirche danach noch einmal bis Anfang März leider nicht zu nutzen, wie es heißt es. In dieser Zeit sind also alle Gläubigen ab dem 12. Januar bis zum 1. März 2020 zu den Gottesdiensten ins Gemeindezentrum an der Kapellenstraße 26 eingeladen.
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Das Gemeindezentrum Kapellenstraße wird im Zuge der bereits vor längerer Zeit beschlossenen Umstrukturierung verkauft. Die Gemeinde hat bereits den weiteren Fahrplan dazu festgelegt: Sie plant derzeit für den 1. März 2020 eine Abschiedsfeier für dieses Haus. Vor Ostern soll dann der Umzug ins neue Gemeindezentrum an der Vestischen Straße erfolgen.