Oberhausen. Neue Aula, neue Stadtbücherei, neues Jugendzentrum – dieses Projekt wollen die Osterfelder verwirklicht sehen; trotz aller aktuellen Turbulenzen.
Eine schnelle Aufarbeitung der Fehler fordert der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Osterfeld mit Blick auf den gescheiterten Förderantrag für das neue Stadtteilzentrum an der Gesamtschule Osterfeld.
„Wichtig ist, dass die Verwaltungsspitze sich zu den Vorwürfen des Landes äußert und hier ist vor allem Oberbürgermeister Schranz in der Verantwortung“, fordert Thorsten Kamps eine schnellstmögliche Fehler-Analyse. Die Stadt müsse Versäumnisse aufarbeiten und umgehend einen korrekten Förderantrag an das Land Nordrhein-Westfalen stellen. Zugleich dürfe das Land für das Projekt keine neuen oder zusätzlichen Hürden errichten. Alles in allem seien ein konstruktiver „Dialog zwischen Land und Stadt“ nötig und „Tempo für Osterfeld“.
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„Das Jugendzentrum, die neue Bücherei und die neue Aula wären eine große Chance für unseren Stadtteil, die nicht verspielt werden darf“, unterstreicht Kamps. Zugleich zeigt sich der Sozialdemokrat verwundert über den jüngsten Vorwurf des Bürgerbündnisses BOB, der Osterfelder Bezirksbürgermeister Thomas Krey und Landtagsabgeordneter Stefan Zimkeit (beide SPD) würden Landtagswahlkampf betreiben und die CDU-geführte Landesregierung für das Scheitern des Förderantrages verantwortlich machen wollen.
„Auf gravierendes Problem aufmerksam gemacht“
Thorsten Kamps sieht das ganz anders: „Beide haben auf ein gravierendes Problem für Osterfeld aufmerksam gemacht und das war richtig.“ Zudem sei die nächste Landtagswahl weit entfernt, die nächste Kommunalwahl stünde jedoch bereits 2020 bevor. Und dies sei den Aussagen von BOB deutlich anzumerken. Nachdem es bei BOB und ihren Nachfolgegruppen fast nur noch um Skandale gegangen sei, wolle man mit der ungerechtfertigten Kritik an Krey und Zimkeit „jetzt wohl wieder auf sich aufmerksam machen“, vermutet Kamps.
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Bei dem Förderantrag geht es um eine Zuschuss-Summe von knapp zwölf Millionen Euro. Das Land NRW hatte den Förderantrag für das neue Stadtteilzentrum an der Gesamtschule Osterfeld (GSO) abgelehnt, weil laut Bezirksregierung Düsseldorf der entsprechende Antrag erhebliche Mängel aufgewiesen habe. So hätten für den beantragten Rückbau des bestehenden Gebäudetraktes der GSO keine Pläne vorgelegen. Die Kosten seien nicht plausibel dargestellt worden.
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Auch für den geplanten Neubau, der sich mit einer Klinkerfassade an das Erscheinungsbild der GSO anpassen soll, hätten nötige Unterlagen gefehlt, erklärte Anfang September eine Sprecherin der Bezirksregierung auf Anfrage unserer Zeitung.
Nun soll die Maßnahme für das Städtebauförderprogramm 2020 bereits zum 30. September 2019 neu beantragt werden.