Oberhausen. In der aktuellen Diskussion um die Neuberechnung der Schulwege in Oberhausen wiederholen die Linken ihre Forderung nach ticketlosem Nahverkehr.

Nach den Oberhausener Jusos kritisiert nun auch die Linke Liste die Neuberechnung der Schulwege in Oberhausen. Als „unverfroren und rücksichtslos“ bezeichnet die Ratsfraktion das Vorgehen der Stadtverwaltung. Wie berichtet berechnet die Stadt Schulwege ab sofort digital, mit der Folge, dass Hunderte Schüler keinen Anspruch mehr auf ein ermäßigtes Schokoticket haben.

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Die Stadt solle besser ein Konzept für einen gänzlich ticketlosen Nahverkehr erarbeiten, „statt die Bürgerinnen und Bürger mit immer neuen Schikanen zur Kasse zu bitten.“ Zudem fordert der Stadtverordnete Lühr Koch ein besseres Linien- und Fahrplanangebot der Stoag.

Es könne nicht angehen, dass Schüler ab sofort gezwungen seien, den Schulweg durch den unbeleuchteten Sterkrader Wald zurückzulegen, weil dieser 200 Meter kürzer als der Weg durch bewohntes Gebiet ist. Eltern hätten sich mit diesem Fall bereits an die Ratsmitglieder gewandt.