Oberhausen. Ausstellung im Schloss Oberhausen führt zurück in die „Goldene Ära“ der US-Filmmetropole. Studiofotografen bestimmten das Image der Stars.

Jennifer Liß, die Kuratorin der Ausstellung „Hollywood Icons“ führt am Sonntag, 28. Juli, um 15 Uhr ein drittes Mal durch die Fotografie-Schau in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen.

Die ausgestellten Fotografien zeugen von der „Goldenen Ära“ Hollywoods. Sie beginnt Ende der 1920er Jahre an der Wende vom Stummfilm zum Tonfilm und reicht bis in die 1960er Jahre. Vom Gentleman Clark Gable bis zum Rebell Marlon Brando in„Der Wilde“ (1953), von der blutjungen Elizabeth Taylor zur Femme fatale Rita Hayworth – ihre Gesichter und Posen halten bis heute Erinnerungen an großartige Filme wach. Marlene Dietrich schaut mit typischem Schlafzimmerblick in die Kamera, während Judy Garland auf einem der wenigen Farbaufnahmen am Set der magischen Welt von Oz zu sehen ist.

Fotografiert wurden sie von Set- und Studiofotografen, die bis heute weitgehend unbekannt blieben. Direktorin Christine Vogt: „Die Fotografen haben lange im Hintergrund gearbeitet, haben die Ikonen aber erst geschaffen“. Die Ausstellung präsentiert die Künstler hinter den Kameras, die maßgeblich zu dem Erfolg vieler Hollywood-Stars beigetragen haben.

Die Schau zeigt vor allem Schwarz-Weiß-Fotografien, doch auch Farbaufnahmen finden sich unter den Werken. Über 200 Bilder aus der John Kobal Foundation versammeln die großen Namen Hollywoods.

Im Kleinen Schloss ist bis zum 22. September die Doppel-Ausstellung des Kunstverein mit „Transit“ von Stephan Kaluza und „Meisterwerke“ von Jiny Lan zu sehen. Hier ist der Eintritt frei. Die „Icons“-Führung ist in Verbindung mit dem Eintritt in die Ludwiggalerie kostenlos