Oberhausen. . Konzertbesucher können ab sofort in der Oberhausener Köpi-Arena kostenlos surfen. Die Betreiber haben die Surf-Geschwindigkeit verraten.
Konzertgänger kennen das Problem: Wenn Pop-Größen in der Oberhausener König-Pilsener-Arena munter singen, geben die Handynetze gleich reihenweise auf. Funkstille! Ab sofort soll sich das in der rund 12.500 Zuschauer fassenden Konzerthalle ändern. Die Arena-Betreiber versprechen zumindest ab sofort ein kostenloses Wifi-Netz.
150 Zugangspunkte in der Arena verbaut
Damit können sich Besitzer eines Mobiltelefons an den Konzerttagen in das drahtlose Netz einloggen. Dies wurde bereits einen Monat lang getestet — jetzt gaben die Macher für den Dauerbetrieb grünes Licht.
Besucher sollen mit bis zu 6 Mbit pro Sekunde surfen können. Mehr als 150 Zugangspunkte verbauten Techniker dafür, neben der Konzerthalle soll der Surf-Service auch das Arena-Foyer und alle Lounge-Bereiche abdecken. Bei der Installation ging es allerdings alles andere als drahtlos zur Sache: Stolze 5,4 Kilometer Kabel mussten verlegt werden.
In der Testphase, erklärt Arena-Sprecher Florian Wels, hätten 20.000 Nutzer das Angebot bereits ausprobiert. Erstmals schaltete die Arena den Wifi-Zugang beim Konzert des US-Rappers Post Malone Anfang März frei.
Registrierung soll nicht nötig sein
Eine Zugangs-App sollen sich die Nutzer übrigens nicht herunterladen müssen. Nach der Auswahl des Arena-Wifis im Handymenü müssen auf der Browser-Startseite nur die Nutzungsbedingungen mit einem Klick bestätigt werden. Eine Registrierung, so Wels, sei dagegen nicht erforderlich.
Erstaunlich fiel die erste Nutzungsstatistik der Techniker aus: So registrierte die Arena neben den für Konzerten üblichen Zugriffen auf die Sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter auch einzelne Besuche des Streamingdienstes Netflix. Um die Zeit bis zum Start des Künstlers zu überbrücken, scheint es auf dem Smartphone vielfältige Varianten zu geben.
Besonders häufig nutzten die Besucher der König-Pilsener-Arena in der Testphase den Wifi-Zugang während der Pausen zwischen den einzelnen Vorgruppen. Doch auch während der Haupt-Attraktion verzeichnete die Arena eine stabile Auslastung des Netzes.