Oberhausen. . Eine Fußgängerampel neben dem Centro trägt ein kurioses Motiv. Das Blink-Logo aus dem Musical „Bat out of Hell“ tritt eine berühmte Nachfolge an.
Alle diskutieren sie über Bergbauampeln — in Oberhausen weist eine Lichtanlage die Fußgänger jetzt ohne Umwege in die Hölle. Doch an diesem, sonst wenig gastlichen Ort, wird immerhin munter gesungen, handelt es sich dabei schließlich um das Metronom-Theater in der Neuen Mitte. Dort pilgern die Musical-Fans momentan wacker in die aktuelle Produktion „Bat out of Hell“, die auf dem legendären Album des Rockveteranen Meat Loaf basiert.
Und den Gag mit der Ampel haben sich die Macher hier nicht über Nacht ausgedacht. Schließlich tritt das blinkende Logo aus dem Rockmusical eine berühmte Nachfolge an. Bis zum September 2018 war auf der Fußgängerampel nämlich noch der Lianenschwinger Tarzan zu sehen.
Tarzan an der Liane ein Ampel-Vorreiter
Die erste Tarzan-Ampel der Welt wurde allerdings mit dem Abschied des beliebten Disney-Musicals aus Oberhausen gleich mit in die Rente geschickt. Ein Fall für das Museum war die Tarzan-Ampel dann aber offenbar doch nicht. Die Kunststoff-Beschichtung nahmen die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) nach dem Austausch durch einen Hochkran mit in den Betriebshof. Verwendungszweck: unbekannt.
Seit Mittwochmittag soll nun das „Bat out of Hell“-Motiv die Musicalbesucher am Musikweg neben dem Einkaufszentrum Centro empfangen und auf den Vorplatz des Musicaltheaters geleiten. Im Gegensatz zu den Bergbaumännchen ersetzt das Musicallogo allerdings nicht die grünen und roten Männchen, sondern ausschließlich die sonst monoton blinkende „Warten“-Aufschrift für Fußgänger.
Ampel-Anliegen mit der Stadt abgestimmt
Eine politische Diskussion, so wie bei den putzigen Reviermännchen, gab es am Oberhausener Centro daher nicht. Die Musicalmacher stimmten ihr Ampel-Anliegen brav mit der Stadt ab. Und die gab: grünes Licht!
Darum erschien auch Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz (SPD) und weihte die Höllen-Ampel gemeinsam mit den Musicaldarstellerinnen Sarah Kornfeld (spielt Raven) und Masengu Kanyinda (als Zahara) ein.