Oberhausen. . Das ist unangenehm: Ausgerechnet die eigenen Honorarkosten hat der Projektsteuerer OGM des Jobcenter-Bürogebäudes bei der Aufstellung vergessen.
Das neue Jobcenter-Bürogebäude am Altmarkt wird noch einmal teurer: 1,5 Millionen kostet die Erstellung des Neubaus und des Parkhauses Linsingenstraße in der Oberhausener City mehr. Damit werden Bürogebäude (bisher 22,5 Millionen Euro) und Parkhaus (4,6 Millionen) insgesamt 28,6 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen noch die Aufwendungen des Gewächshauses auf dem Dach, das 4,6 Millionen Euro verzehrt. Im Juni hatte sich das Projekt um 43 Prozent verteuert.
Zuständig für die Errichtung des Baus als Projektsteuerer ist die Stadttochter Oberhausener Gebäudemanagement (OGM). Bei den letzten drei Kostenaufstellungen (23. November 2017, 4 Juni 2018 und 26. November 2018) ist ein wichtiger Preisblock einfach vergessen worden – ausgerechnet die 2015 vereinbarten eigenen Honorarkosten für die OGM-Dienste. Sie betragen 1,8 Millionen Euro (elf Prozent des Pauschalpreises). Zudem fehlten bisher 500.000 Euro zusätzliche Honorarkosten für die AG der Architekten und des Heizungsfachingenieurs. Durch „Beschleunigungsmaßnahmen“ zur fristgerechten Übergabe des Gebäudes (vertraglich fix) am 14. Dezember an die Jobcenter-Chefs kamen weitere 300.000 Euro zusammen. Durch Sparmaßnahmen konnte die OGM die Kosten noch um 1,1 Millionen Euro drücken – auf eben 1,5 Millionen Euro.
Dies ist nun die letzte Kostenberechnung fürs Bürogebäude. „Bedauerlicherweise wurden die Mehrkosten im Juni nicht berücksichtigt“, schreibt OGM-Sprecher Alexander Höfer in seiner Pressemitteilung.