Oberhausen. . Zuletzt hat die Stadt die Gebühren für ihre Friedhöfe vor sechs Jahren erhöht. Nun überlegen Rathaus und Politik, die Preise anzuheben.
Die Stadt Oberhausen wird im nächsten Jahr ein neues Konzept für die Beerdigung auf städtischen Friedhöfen vorlegen, das neue Möglichkeiten einräumen wird, sich bestatten zu lassen. Das kündigte Ordnungsdezernent Frank Motschull im Finanzausschuss an.
Ziel ist es, durch neue beliebtere Bestattungsvarianten und durch höhere Preise Mehreinnahmen zu erzielen. Überlegt wird beispielsweise, Memoriam-Gärten, Baumbestattungen und Rasenwahlgräber einzuführen. Dafür werden die Flächen auf dem Ostfriedhof und Westfriedhof digital erfasst. „Dabei wollen wir feststellen, wo welche Bestattungsformen am sinnvollsten sind“, sagte Motschull.
Konkurrenz zu konfessionellen Friedhöfen
„Durch neue Varianten erwarten wir in Konkurrenz zu den konfessionellen Friedhöfen auch, dass es wieder zu mehr Bestattungen auf den städtischen Friedhöfen kommt – auch durch Nachfrage aus den Nachbarstädten.“ Da die Friedhofsgebühren zum letzten Mal 2012 angehoben worden sind, denkt die Stadtspitze daran, im nächsten Jahr die Gebühren anzuheben. Der Umfang ist bisher noch unklar.
Hintergrund sind die hohen Kosten für die städtischen Friedhöfe von 1,8 Millionen Euro. Bereits vor zwei Jahren geplante Einsparungen von 200.000 Euro in diesem Jahr konnten von der Stadttochter OGM nicht erzielt werden.