Im Centro schrauben Arbeiter auf 14.000 Quadratmetern am Budenzauber. Schon am 16. November geht es mit dem beliebten Centro-Weihnachtsmarkt los.
Wann wird’s denn wieder richtig Winter? Wenn das Thermometer Anfang November bis auf stolze 20 Grad klettert, mag man kaum an dampfenden Glühwein und flauschige Ohrenschützer denken. Die Arbeiter auf der Centro-Promenade bilden hier eindeutig eine Ausnahme — denn sie sorgen zurzeit dafür, dass auf 14.000 Quadratmetern eine vorgezogene Winterlandschaft entsteht.
Kaum zu glauben: Nächste Woche, also am Freitag, 16. November, heißt es in der Neuen Mitte schon wieder „Lichter an“ — der Weihnachtsmarkt öffnet und knapp 150 Buden bieten Schlemmereien und Handwerkswaren an. Alle Jahre wieder.
Endspurt der Aufbau-Helfer des Weihnachtsmarktes
Da die Zeit für die Aufbau-Helfer drängt, kann man durchaus schon vom Endspurt sprechen. Gabelstapler bringen letzte Holzwände für den Budenzauber in Stellung. Immer wieder schleichen Kleintransporter über die sonst überhaupt nicht motorisierte Flaniermeile.
Aus allen Himmelsrichtungen des Landes bringen die Händler nun ihre Materialien und Waren herbei. Aus dem Salzburger Land, aus Südtirol, aber auch aus dem nahen Knappenviertel. Schließlich gibt es hier bis zum 23. Dezember bald Schnaps und Likör in amerikanischen Einmachgläsern, Ausstechförmchen, Tee, Gewürze und Wärmekissen. Ausgerechnet Wärmekissen bei 20 Grad. Aber: Die nächste Eiszeit kommt bestimmt.
Die Plätze und die Promenade sehen im Centro schon jetzt wie verwandelt aus: Der Geist der Weihnacht verdichtet die Wege. Auf dem Platz der Guten Hoffnung, also unmittelbar vor der König-Pilsener-Arena, hat sich wieder das Salzburger Land eingerichtet. Zwei urige Feten-Holzhütten für Schinken und Schäkern stehen schon – fest gegen Sturmwinde verankert. Auf der steilen Rodelpiste legen sie am Bretterhang noch eifrig weiße Folie aus. Später werden die Kanonen den für die heitere Rutschpartie nötigen Kunstschnee abfeuern. Wie sind noch gleich die Temperaturen? Geschenkt!
Das muss Winterstürmen standhalten können
„Schieb’ mal höher!“, murmelt ein Mann im Blaumann an einem nahen Budendach. Was fast sechs Wochen stehen bleibt, muss auch Winterstürmen standhalten können. Vom Schnee auf dem Dach ganz zu schweigen. Theoretisch. Den besten Blick auf die Buden-Kolonnen-Wonne hat ein 15 Meter hohes Räuchermännchen, das noch etwas beschäftigungslos am Promenaden-Eingang steht. Später soll es für einen Spezialitätenstand Flanier-Freunde anlocken.
Den Weihnachtsmarkt gibt es in der Neuen Mitte genau genommen sogar dreifach: Das Centro hat seine Bummelstrecke in drei Themenwelten unterteilt, in die man aber ohne Übergang weiter schlendert. Das Centro unterscheidet in Bergweihnachtsmarkt (Platz der Guten Hoffnung), Santa’s Village (Promenade) und Wichtelmarkt (Luise-Albertz-Platz, am Kino).
Und jeder Themenabschnitt hat seine eigenen Lockmittel. Während in der Bergweihnachtsmarkt für Gerstensaft-Fans das „Bier aus aller Welt“ der Gipfel sein wird, lässt sich auf dem Wichtelmarkt ein Bonbonkocher in den Topf schauen. In Santa’s Village steht für Anhänger der rauchigen Speisen ein Smoker. Feuerzangenbowle und Glühwein dürften in der Verkaufshitparade weit vorne liegen. Eine Besonderheit: Im angrenzenden Centro-Park öffnet am 27. November die Fantasy-Ausstellung „Game of Thrones Touring Exhibition“, die parallel zum Weihnachtsmarkt um das Publikum wirbt. Der Eingang ist über einen Fußweg am Legoland Discovery Center erreichbar. Dass sich vor allem am Wochenende eine Anreise mit Bus und Bahn zum Centro empfiehlt, ist selbsterklärend.
>>> INFO: So öffnen die Weihnachtsbuden am Centro
Der Weihnachtsmarkt im Centro öffnet am Freitag, 16. November, um 17.30 Uhr. Gegen 22 Uhr ist dann Feierabend. Ansonsten können Bummelfreunde von Montag bis Freitag zwischen 11 und 22 Uhr zwischen den Buden schlendern. Am Samstag öffnet der Markt von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr. Ausnahmen bilden der Volkstrauertag (18. November) mit Zeiten von 13 bis 21 Uhr und der Totensonntag (25. November) von 18 bis 21 Uhr.