OBERHAUSEN. . Neues Stadtteilbüro an der Marktstraße 97 ist eröffnet. Fülle von Vorhaben reicht von Sitzbänken für die Marktstraße bis zum Finanzamt-Neubau.
Die Gäste drängelten sich fast bis auf die Straße. Sektgläser und Häppchen standen bereit – und Oberbürgermeister Daniel Schranz brachte den Anlass für eine solche Resonanz auf den Punkt: „Es geht los mit dem Brückenschlag. Das ist ein wichtiges Projekt. Und dieses neue Büro ist ein wichtiges Zeichen für dieses Projekt.“
Am Mittwoch wurde das „Brückenschlag“-Stadtteilbüro eröffnet. Im Zuge dieses Stadterneuerungsprojekts wird ein Investitions- und Fördervolumen von bis zu 40 Millionen Euro für Alt-Oberhausen und angrenzende Stadtbereiche erwartet.
Ideen und Vorschläge auf über 200 Seiten
Das federführende Planungsbüro „steg“ (Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft NRW) listet auf über 200 Seiten die Fülle der kleinen und großen Vorhaben auf: ein neues Pflaster für die Marktstraße, Sitzbänke, neue Abfalleimer und Grünflächen in der City, eventuell sogar eine teilweise Öffnung der oberen Marktstraße für den Autoverkehr.
Zudem soll das Finanzamt in Nähe des Hauptbahnhofs mit einem Neubau erweitert werden, ein neues Leitsystem soll Fußgänger vom Hauptbahnhof in Richtung Marktstraße führen, die düsteren Bahnunterführungen verschönert und das Zentrum Altenberg saniert werden. Das sind einige konkrete Beispiele aus den vorliegenden „Brückenschlag“-Ideen. Insgesamt erstreckt sich das Projektgebiet von der City West bis zum Theaterviertel, vom Styrumer Norden bis zur Gustavstraße.
„Wir glauben an den Turn-Around“
Der Oberbürgermeister sieht mit dem „Brückenschlag“ die Aufbruchstimmung in Alt-Oberhausen gestärkt. „Wir glauben fest an den Turn-Around“, rief Schranz den Eröffnungsgästen vor allem auch mit Blick auf die Marktstraße zu. Das neue Jobcenter, die Kaufhof-Umgestaltung zum Hotel, das Wohnprojekt an der Gutenbergstraße – all das seien bereits Zeichen des Neubeginns. Planungsdezernentin Sabine Lauxen ergänzte: „Jetzt kommt es auch auf die Ideen der Bürger an.“ Dabei sei das Stadtteilbüro eine zentrale Anlaufstelle für Vorschläge.
Mit dem „Brückenschlag“ verfügt nun jeder der drei großen Stadtbezirke Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld über ein Stadterneuerungsprojekt, inklusive eines Vor-Ort-Büros.
Bürgerbeteiligung und Infoveranstaltungen
Auch an der Marktstraße 97 soll es fortlaufend Bürgerbeteiligung und Infoveranstaltungen geben. Eine „Brückenschlag“-Internetseite mit aktuellen Infos werde in Kürze online gehen, kündige Lars Hausfeld vom „steg“-Projektteam an. Die wahrscheinliche Web-Adresse werde lauten: brueckenschlag-oberhausen.de