oberhausen. . Macher des Rüttenscheider Oktoberfestes locken bald auf den Platz der Guten Hoffnung am Centro. Bis zu 1600 Menschen feiern im großen Zelt.
In München mag ein Hofbräuhaus stehen, aber das Oktoberfest gibt es längst auch in Oberhausen: Vom 14. bis 29. September kommt am Centro eine weitere Wiesn-Party hinzu. Dann steigt jeweils an den Freitagen und Samstagen zum ersten Mal das neue Oktoberfest am Centro.
„Zum ersten Mal?“ wird manch ein erfahrener Lederhosen-Fan nun skeptisch fragen und dabei wohl noch das Salzburger Oktoberfest in Erinnerung haben, das hier vor zwei Jahren auf dem Platz der Guten Hoffnung zünftig über die Bühne geschunkelt wurde. Doch damit hat die neue Fete nichts zu tun.
Festzelt am Centro öffnet samt Biergarten
Damals feierte hier die Kaml-Gastronomie aus Österreich eine aufwendige Fest-Variante, die mehr als zwei Wochen lang sogar an den Werktagen vormittags ihr doppelstöckiges Zelt öffnete. Dieses Fest wird nicht fortgesetzt, der Wirt möchte sich künftig stärker auf den Centro-Weihnachtsmarkt mit der beliebten Flachau-Hütte und Kunstschnee-Rutschbahn konzentrieren.
Dafür steigen nun die Macher eines seit sechs Jahren etablierten Oktoberfestes in den zünftigen Ringelpiez-Ring: Die Veranstalter haben beim Rü-Oktoberfest zunächst in Essen-Rüttenscheid und nach dem Umzug dann am Flughafen Essen/Mülheim einige Feier-Erfahrung gesammelt. Die sechstägige Centro-Sause soll die Essener Fete allerdings nicht ersetzen, sondern zeitversetzt ein zusätzliches Feierangebot schaffen. Treibender Feten-Motor ist Christoph Bohning, der das Fest gemeinsam mit der Essener Firma BRT Event auf die (Tanz-)Beine stellt.
Bis 1 Uhr nachts musiziert die Live-Kapelle
„Wir wollen ein authentisches Oktoberfest mit vielen regionalen Akzenten feiern“, sagt der Münchner, der ursprünglich als Musiker begann und unter anderem mit einer Udo-Jürgens-Tribute-Show für Aufmerksamkeit sorgte. Darüber hinaus arbeitete Christoph Bohning als Manager in der Münchner Brauerei-Szene. Sein Prost-Konzept steht: Auf dem Platz der Guten Hoffnung, das ist der Freiraum vor der Bushaltestelle „Neue Mitte“, wird ein 2100 Quadratmeter großes Festzelt mit 1580 Plätzen errichtet.
Mehr noch: Auch ein Biergarten für 400 Teilzeit-Bajuwaren gehört dazu. Von 17 bis 1 Uhr nachts soll im Zelt eine Live-Kapelle die Laune anheizen. Und ja: Neben dem bayerischen Defiliermarsch soll dann auch das Steigerlied erklingen.
Gerstensaft stammt aus dem Sauerland
Eine wichtige ist für die Feierfreunde die Bierfrage: Das Bier kommt nicht aus Bayern, sondern aus dem Sauerland. Die Veltins-Brauerei liefert den Gerstensaft. „Grevensteiner Westfälisch Hell“ heißt das Festbier. Die Maß soll unter 10 Euro kosten. Nach unseren Informationen hat man sich auf einen Preis von 9,70 Euro geeinigt, der sich am Kurs in Essen-Rüttenscheid orientiert.
Die Macher blicken zuversichtlich auf den Feier-Reigen: Allerdings gibt es in Oberhausen auch Oktoberfest-Mitbewerber. Direkt nebenan feiert die Köpi-Arena vom 12. bis 14. Oktober. Am Stadion Niederrhein gibt es die Ruhrpott-Gaudi am 28. und 29. September.
>>>>>>>> Vorverkauf startet zunächst im Internet
Ab sofort sind Tickets zunächst im Netz unter oktoberfest-centro.de erhältlich. Laufkarten kosten 15 Euro. Tische für acht Personen gibt es für 128 Euro (16 Euro pro Person) und 144 Euro (18 Euro pro Person).
Auf dem Platz der Guten Hoffnung steht ab Mittwoch, 15. August, außerdem ein Ticket-Counter, an dem es Eintrittskarten gibt. Je nach Verfügbarkeit öffnet an den sechs Feierabenden auch noch eine Abendkasse.