Oberhausen. . Neuen Ansiedlungen an der Neuen Mitte ist Centro-Manager Marcus Remark eigentlich aufgeschlossen. Doch jetzt befürchtet er den Verkehrskollaps.
Das Oberhausener Einkaufszentrum Centro beurteilt die Ansiedlung des weltweit größten Fitness-Tempels in der Neuen Mitte durch McFit äußerst kritisch. Das Centro-Management befürchtet, dass sich die vor allem an verkaufsoffenen Sonntagen und Weihnachten erheblichen Verkehrsprobleme rund ums Centro deutlich verstärken.
„Grundsätzlich finde ich interessante Ansiedlungen hier gut, aber keiner denkt ausreichend über die heikle Verkehrslage in unserem Gebiet nach“, kritisiert Centro-Manager Marcus Remark. „Ich halte diese Stelle für eine Fitnesshalle dieser Größenordnung mit so vielen erwarteten Besuchern nicht für geeignet.“
Von der Autobahn zum Centro in 30 Minuten
Er habe die Verantwortlichen bei McFit darüber genau informiert, wie belastet die Straßen bei Popkonzerten, zu Weihnachten und an verkaufsoffenen Sonntagen seien. „Man benötigt doch schon heute bei Großereignissen von der Autobahn bis zum Centro 25 bis 30 Minuten.“
Bereits bei der Ansiedlung neuer Großrestaurants (Steakhaus/Pizzeria) sowie Händler (Engelbert Strauss, Poco, künftig Möbel XXXL) habe man die Staulage in der neuen Mitte nicht beachtet. „Die schwierige Situation für An- und Abfahren rund ums Centro wird durch das Fitness-Projekt von McFit noch deutlich zunehmen.“ Remark lobte aber, dass McFit für sein Verkehrsgutachten einen anerkannten Experten mit Vorort-Kenntnissen beauftragt hat.
Kein Nutzen fürs Centro
Ralph Scholz, Geschäftsführer des McFit-Projektes, versicherte der Politik schon bei der Präsentation, man habe die Verkehrslage im Blick. „Wir werden uns nicht gegenseitig die Straßen zuparken.“
Centro-Manager Remark zweifelt allerdings auch daran, dass das von McFit „The Mirai“ getaufte Projekt tatsächlich auch dem Einkaufszentrum Nutzen bringen wird. „Wer dort drei Stunden Sport treibt, wird nachher nicht müde einkaufen gehen.“