Oberhausen. . Makler-Verband vergleicht die Kaufpreise für Immobilien im Ruhrgebiet. Für Eigentumswohnungen sind sie stabil, Häuser haben sich etwas verteuert.

Für ihre Mieten müssen Bewohner aus NRW mehr Geld bezahlen. Das Wohneigentum in NRW hat sich flächendeckend verteuert und die Mietpreise in Ballungsräumen an Rhein und Ruhr sind leicht gestiegen. In Oberhausen sieht es dagegen anders aus.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind stabil geblieben, für freistehende Eigenheime ist nur ein minimaler Anstieg zu verzeichnen. Für Reihenhäuser stiegen die Preise leicht an. Das geht aus dem Preisspiegel NRW-Wohnimmobilien 2017 des Immobilienverbands Deutschland (IVD West) hervor. Die Kaufpreise für freistehende Eigenheime in Oberhausen sind nur für mittlere und gute Immobilien um zwei Prozent auf 210.000 Euro beziehungsweise 280.000 Euro gestiegen. Das ist im Ruhrgebiet einer der günstigsten Preise. Bezugsfreie Reihenhäuser sind im Durchschnitt um fünf Prozent teurer geworden. Die Höchstpreise für gute Immobilien liegen bei 200.000 Euro.

Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand (zwischen 550 und 1800 Euro pro Quadratmeter) sowie bei Neubauten (zwischen 1950 und 2350 Euro pro Quadratmeter) blieben in Oberhausen konstant. Im Vergleich zu anderen Städten im Ruhrgebiet ist Oberhausen im Mittelfeld anzutreffen. Spitzenreiter im Durchschnitt ist Dortmund mit 1500 Euro pro Quadratmeter, in Gelsenkirchen bezahlen Bewohner mit 750 Euro knapp die Hälfte.

Mieten knapp unter dem Durchschnitt

Die Netto-Kaltmieten stiegen bei älteren Immobilien (Fertigstellung bis 1948) leicht an, die Maximalpreise für Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen hier bei 5,50 Euro. Hier liegt Oberhausen knapp unter dem Durchschnitt bei mittelgroßen Städten. Bei Immobilien mit Fertigstellung ab 1948 blieb die Miete im Durchschnitt konstant bei rund fünf Euro pro Quadratmeter.

Bei Neubauten dagegen liegen die Mieten bei rund acht Euro pro Quadratmeter. Im regionalen Vergleich liegt Oberhausen im Mittelfeld. Am meisten zahlen Bewohner in Essen und Mülheim a. d. Ruhr mit rund sieben Euro pro Quadratmeter, am günstigsten ist es erneut in Gelsenkirchen sowie Witten bei Mieten um 4 Euro.

Der IVD West ist die regionale Untergliederung des IVD Bundesverbands und eine Berufsorganisation und Interessenvertretung von Immobilienmaklern.