Oberhausen. . Deutschlands Hundesportler-Elite kämpft im Stadion in Oberhausen am kommenden Wochenende um den Meistertitel. Es werden rund 20.000 Besucher erwartet.

  • Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik werden im Stadion erwartet
  • Spannende Wettbewerbe, rassige Tiere. Contest fasziniert Hundefreunde
  • Fantastisches Programm und ein toller Zubehör-Markt. Eröffnung im Festzelt

Mehr als 350 Hundeführer aus der gesamten Bundesrepublik und ihre reinrassigen Schäferhunde treffen sich am Wochenende im Stadion Niederrhein zur Deutschen Meisterschaft. Die Bestplatzierten ihrer Landesverbände haben sich für die Teilnahme an den Wettbewerben qualifiziert. Ausrichter der Veranstaltung ist der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV).

Bis zu 20.000 Zuschauer erwartet

Anders als bei der letzten großen Schäferhunde-Schau im Stadion 2006 geht’s hier nicht um die Schönheit der Tiere, sondern um ihre Fitness und Leistungsfähigkeit. „Fährtensuche, Gehorsam, Harmonie zwischen dem Hundeführer und dem Tier und der Schutzdienst werden bewertet“, sagt SV-Sprecherin Roswitha Dannenberg. „In Oberhausen werden die begehrten Fahrkarten für die Weltmeisterschaft vergeben, die in diesem Jahr in Meppen stattfindet. Der Bundessiegerprüfung angeschlossen ist der Agility-Wettbewerb.“

Die Teilnahme sei für die Frauchen und Herrchen eine große Ehre. „Die Veranstaltung hat auch für Züchter eine große Relevanz“, sagt Dannenberg. Vor allem aber sei sie Vergnügen und Augenweide für alle Hundefreunde. „Wir haben ein fantastisches Programm und es gibt auch einen tollen Zubehör-Markt. Die Wetterprognose ist prima. Wir erwarten 18.000 bis 20.000 Besucher.“

Hunde verschiedener Farbschläge

Perfekt geeignet sei das Niederrhein-Stadion, „einfach fantastisch zentral“. Manche Wettkämpfer reisen mit Zelt oder Wohnwagen an, andere haben Hotelzimmer gebucht. „Zuschauer erleben die Faszination des Hundesports im Allgemeinen und die des Deutschen Schäferhunds im Besonderen“, schreibt Veranstaltungsleiter Hartmut Setecki in seinem Grußwort.

„Sie treffen nicht nur Kommissar Rex, sondern auch Hunde anderer Farbschläge. Neu ist, dass auch Schäferhunde mitmachen, die Lang-Stockhaar tragen. Manche mögen die besonders gern, weil sie plüschiger aussehen.“ Leistung zeigen müssen sie alle.

Hunde sind erstklassig erzogen

Bei der Agility-Prüfung bewältigen Mensch und Hund als Team einen vorgegebenen Parcours aus Sprüngen und anderen Hindernissen wie Reifen, Tunnel, Laufsteg, Slalom und Wippe möglichst fehlerfrei und schnell. In der Bundes-Siegerprüfung gibt’s drei Disziplinen: Fährte, Unterordnung und den Schutzdienst. „Jeweils 100 Punkte sind die Höchstwertung“, sagt Dannenberg, selbst Besitzerin zweier Schäferhunde und Leistungsrichterin. Die Traum-Gesamtnote 300 sei praktisch unerreichbar. „Ich hab’s noch nicht erlebt, dass sie vergeben wurde. Hunde sind keine Maschinen.“

An allen drei Tagen laufen die Wettkämpfe von morgens bis abends. Gefährlich sind die Hunde nicht. „Sie sind alle erstklassig erzogen, wesensfest und gutmütig“, sagt Dannenberg. Es sei sogar erlaubt, den eigenen Hund mitzubringen. „Dann sollte man aber an den Impfpass denken.“

Zum Abend im Festzelt sind alle Bürger eingeladen

Die Wettkämpfe laufen von Freitag, 16. September, bis Sonntag 18. September, vom frühen Morgen bis zum Abend. Eintrittskarten kosten für drei Tage 18 Euro, für zwei Tage 12 Euro und für einen Tag acht Euro. Kinder haben freien Eintritt.

Es ist sogar möglich, die Teams bei der Fährtensuche zu beobachten (täglich ab 7.30 Uhr). Im Hundesport sind Frauen auf dem Vormarsch, sie stellen die Hälfte der Teilnehmer. Der Begrüßungsabend im Festzelt beginnt am Samstag um 20 Uhr.