Oberhausen. . Bis Mitte Oktober sollen die Arbeiten beendet sein. Auf dem Gelände soll eine sechsgruppige Kindertageseinrichtung entstehen.
Der kleine Gymnastikraum steht noch, auch der Werkraum ist noch gut erkennbar, während es der ehemaligen Pausenhalle gerade richtig an den Kragen geht. Nächste Woche wird sie Geschichte sein, dann rückt der Abrissbagger dem Toilettentrakt zu Leibe: Seit knapp drei Wochen ist der Abbruch der ehemaligen Knappenschule im Gange.
Mitte Oktober sollen die Abrissarbeiten beendet sein. Auf dem Gelände der ehemaligen katholischen Bekenntnisschule, die 1959 erbaut und 2010 aufgegeben wurde, sollen anschließend eine städtische Kindertageseinrichtung und Wohnhäuser entstehen.
Abbruchkosten: rund 330.000 Euro
Nach Schließung der Schule war das Gebäude teilweise noch vom Club Emek, vom Kleiderladen Janne & Pit und im November 2015 kurzfristig auch als Flüchtlingsunterkunft genutzt worden.
Bevor schwereres Abbruchgerät zum Einsatz kam, musste das Gebäude zunächst entkernt und von gesundheitsgefährdenden Stoffen wie Asbest und Mineralfasern befreit werden. Etwa 4500 Tonnen Bauschutt werden anfallen, schätzt Bauleiter Torsten Becker.
Der anfallende Schutt soll recycelt und später zum Teil genutzt werden, um das Gelände für den Neubau der Kindertageseinrichtung zu erhöhen. Die Kosten des gesamten Abbruchs beziffert Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, auf rund 330. 000 Euro brutto.
Möglichst schon zum nächsten Kindergartenjahr soll auf dem rund 31 400 Quadratmeter großen Grundstück eine sechsgruppige städtische Kindertageseinrichtung den Betrieb aufnehmen können.
Eile ist geboten
Da sich zwischenzeitlich die Möglichkeit einer öffentlichen Förderung des Kita-Neubaus ergeben hatte, müssten die Planungen insoweit überarbeitet werden, dass Zuschusskriterien und die vorgeschriebenen Ausschreibungsmaßnahmen berücksichtigt werden, erläutert Schmidt: „Deshalb hinkt das Ganze ein bisschen hinterher. Wir hoffen, dass der Rat spätestens in der November-Sitzung über die Pläne entscheiden kann. Und dann müssen alle Beteiligten Gas geben, damit die Kita-Plätze im nächsten Sommer zur Verfügung stehen.“ Voraussetzung ist auch, dass kein allzu strenger Winter die Baumaßnahme nennenswert verzögert.
Angrenzend – zur Uhlandstraße hin – soll später auch neue Wohnbebauung entstehen, die zur Refinanzierung der Baumaßnahme beitragen soll. Hartmut Schmidt: „Die Planungen dafür sind aber noch nicht abgeschlossen.“