Oberhausen. Michael Wendler legte zwei Konzerte zusammen und sorgte so für Unmut bei Fans und der Oberhausener Turbinenhalle. Nun hat er auf den Ärger reagiert.
Die Verwirrung um den „doppelten Wendler“ wollte er dann doch nicht auf sich sitzen lassen: Schlagersänger Michael Wendler hat sich bei seinen Fans mit einem Video auf seiner Facebook-Seite entschuldigt. Der Grund für die Gruß-Botschaft des in den US-Bundesstaat Florida ausgewanderten Barden waren Irritationen um eine kurzfristige Terminverlegung in Deutschland. Davon betroffen: Die Ranch-Party auf seinem zum Verkauf stehenden Anwesen in Dinslaken. Aber auch ein Konzert in der Oberhausener Turbinenhalle.
Ärger über nah zusammengelegte Konzert-Termine
Hintergrund: Ursprünglich lagen beide Konzerte fünf Wochen auseinander. Doch dann verlegte der selbsternannte „König des Popschlagers“ seine Hausparty plötzlich vom ursprünglichen Termin am kommenden Wochenende auf den 16. Oktober, also einen Tag hinter das Konzert in Oberhausen. Aus organisatorischen Gründen, wie es heißt.
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Die Fans vermuten dagegen: „Der Sänger wollte eine Anreise aus den USA sparen.“ Auswärtige Wendler-Anhänger waren stinksauer, weil sie bereits ihre Bahnfahrt nach Dinslaken geplant und bezahlt hatten. Nach dem Ärger in Deutschland meldete sich der Wendler nun in einem Facebook-Video vor der Kulisse eines Sandstrandes aus den USA: „Ich bitte höflichst um Entschuldigung. Es war nicht anders möglich. Die Ranch-Party wird bei mir nachgeholt – und wir lassen es noch einmal rocken.“
Auch die Turbinenhalle hatte sich über die plötzliche Zusammenlegung der beiden Wendler-Auftritte in Deutschland geärgert. „Das tut dem Kartenverkauf nicht gut, wenn die zwei Termine so dicht hintereinander liegen“, sagte Turbinenhallen-Chef Michael Neumann. Während bei der Ranch-Party Michael Wendler Gastgeber ist, veranstaltet die Turbinenhalle das Konzert in Oberhausen selbst.
Popschlagerkönig fehlt 2017 bei allen Olé-Festivals
Über seine Zukunft spricht der Wendler im Video kurz: Die Auftritte im Oktober sollen vorerst die letzten in Deutschland sein. Neben der Ranch-Party in Dinslaken und dem Oberhauener Turbinenhallen-Konzert wolle er sich noch in seinen Diskotheken Nina in Bottrop und Köln verabschieden.
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Bei der Olé-Festival-Reihe, die im kommenden Jahr in Oberhausen eröffnet wird und auf Schalke das Finale erlebt, wird Michael Wendler definitiv nicht mehr dabei sein. Das bestätigte Olé-Veranstalter und Wendler-Vertrauter Markus Krampe gegenüber unserer Redaktion: „Das kann ich ausschließen!“ Der Musik-Manager ergänzt: „Man kann über sein Auftreten denken wie man will, aber für das Festival ist sein Fehlen ein Verlust.“
Michael Wendler schreibt in den USA an einem Musical
Einziger Termin in Deutschland bleibt im kommenden Jahr das Wendler-Konzert am 16. September in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen. Bis dahin plant der polarisierende Schlagersänger in Miami eine Auszeit. Nach Informationen unserer Redaktion schreibt er in Florida nicht nur an seinem neuen Album, sondern auch an einem Musical.