Oberhausen. . Auf dem Waldteichgelände ist am Montag die inzwischen sechste Weltkriegsbombe gefunden worden. Für deren Entschärfung war wieder die A3 gesperrt.
Auf dem Waldteichgelände in Oberhausen ist am Montag erneut eine englische Fünfzentner-Bombe gefunden worden. Sie wurde am Mittag um 14.56 Uhr vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Der Blindgänger hatte einen Säurezünder. Die Entschärfung verlief planmäßig. Der Sprengmeister brauchte rund 25 Minuten. Die Sperrungen wurden danach sukzessive wieder aufgehoben.
Für Autofahrer und Bahnpendler hatte die Entschärfung Verkehrsbehinderungen zur Folge. Die Autobahn A3 war zwischen den Kreuzen Oberhausen und Oberhausen West ab circa 14.15 Uhr gesperrt. Autofahrer mussten über die A42 und die A516 ausweichen. Der Verkehr staute sich auf der A 3 vor allem in nördlicher Richtung vor dem Kreuz Oberhausen-West auf einer Länge von mehreren Kilometern.
Für die Dauer der Entschärfung ruhte auch der Bahnverkehr zwischen Oberhausen-Sterkrade und Dinslaken. Betroffen davon waren folgende Verbindungen:
- RE 5: Emmerich – Wesel – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf Flughafen – Düsseldorf– Köln – Bonn – Koblenz
- RB 33: Wesel – Duisburg – Krefeld – Mönchengladbach
- RB 35: Emmerich – Wesel – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf
Im Umkreis von 250 Metern um die Fundstelle befindet sich keine Wohnbebauung, so dass niemand evakuiert werden musste. Die Bewohner im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle wurden gebeten, die Häuser nicht zu verlassen, Fenster und Türen zu schließen. Innerstädtisch waren ab circa 14 Uhr an mehreren Stellen Straßensperrungen eingerichtet, um Autofahrer an der Weiterfahrt zu hindern.
Die jetzt entdeckte Bombe ist die sechste, die in den vergangenen Wochen auf dem Waldteichgelände gefunden worden ist. Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp bereitet im Norden Oberhausens den Bau eines Röhrenlagers vor. Die Bomben wurden im Rahmen der dort laufenden Arbeiten gefunden.