Oberhausen. . Ältere Menschen wollen auch im Heim in einer eigenen Wohnung leben. Das DRK trägt diesem Trend mit einem markanten Neubauprojekt Rechnung.

Moderne Formen des seniorengerechten Wohnens werden auch in Alt-Oberhausen und der Stadtmitte immer wichtiger – das zeigt nicht nur das jüngst an dieser Stelle vorgestellte Projekt an der Freiherr-vom-Stein-Straße, das spiegelt sich auch in den aktuellen Plänen des DRK-Kreisverbandes.

Bis zum Dezember 2018 entsteht an der Duisburger Straße/Wernerstraße ein neues DRK-Seniorenheim, das 75 Altenwohnungen, aber auch 15 Plätze für die junge Pflege sowie zwölf bis 13 Wohnungen für betreutes Wohnen bietet. Insgesamt ist das dortige Grundstück der Josefschule, die zuvor noch abgerissen werden muss, 4700 Quadratmeter groß. Es handelt sich also um eine exponierte, sehr markante Stelle im Viertel von Wernerstraße, Theresenstraße und Gustavstraße, so dass auch die jüngste Informationsveranstaltung zum Bauprojekt reges Interesse fand.

Mülheimer Wohnungsbau tritt als Investor auf

Viele Details wurden bei dieser Versammlung thematisiert: Das neue Gebäude ist jeweils mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, erhält aber keine Balkone. Der Haupteingang wird an der Duisburger Straße liegen. Im Gartenbereich ist auch daran gedacht, dass es viele schattige Bereiche gibt, denn die Erfahrungen der Pflegefachkräfte besagen eindeutig, dass die Heimbewohner nicht in der prallen Sonne sitzen wollen, sondern kühlere, eben schattige Bereiche vorziehen. Das DRK übernimmt das Haus als Generalmieter, errichtet wird die Anlage in Regie der Mülheimer Wohnungsbau (MWB), die als Investor auftritt.

Zudem entsteht ja derzeit an der Grenzstraße ein neues DRK-Heim, das 74 Einzelwohnungen bieten und im April 2017 bezugsfertig sein wird.

Farbliche Außengestaltung ist noch offen

Das Deutsche Rote Kreuz in Oberhausen stellt sich mit diesen Neubauprojekten konsequent auf die Pflege-Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ein, wie auch DRK-Kreisgeschäftsführer Johann Härtling im Gespräch mit unserer Zeitung unterstrich. Auf diese Weise, so betont Härtling, würden auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten zukunftssicher gemacht.

Das Martha-Grillo-Seniorenzentrum soll ebenfalls modernisiert und umgebaut werden. Es soll künftig als eine Art DRK-Stadtzentrum fungieren, wie es dazu heißt – hier sollen zum Beispiel die DRK-Geschäftsstelle, aber auch Schulungsräume entstehen. Zudem wird es zeitgemäß gestaltete Seniorenwohnungen künftig auch an dieser Stelle geben. Beim jüngsten Informationsabend bekundeten übrigens bereits zahlreiche Bewohner des Martha-Grillo-Seniorenzentrums, ins neue DRK-Haus an der Duisburger Straße/Wernerstraße einziehen zu wollen. Das in H-Form angelegte Gebäude und die vorgestellten Entwürfe weckten viel Interesse.

Die farbliche Außengestaltung des Hauses ist übrigens noch völlig offen. Der hier gezeigte Farbton der Gebäude-Animation ist also keineswegs endgültig.