Oberhausen. . Wehmut zwischen wehenden Kostümen: Bei der KG Schwarz-Weiß Buschhausen feiern mehr als 200 Narren die letzte Prunksitzung in diesem Jahr.

Eine Karnevalssitzung ist normalerweise eine Belastung für die Lachmuskeln: Am Samstagabend zückten einige Narren bei der Prunksitzung der KG Schwarz-Weiß Buschhausen allerdings auch die Taschentücher. Traditionell steigt in der Gaststätte „Alt-Buschhausen“ die letzte Prunksitzung der Karnevalssession.

Wehende Kostüme waren im Saal die logische Folge: Denn Musiker, Büttenredner, Tanzgruppen und natürlich die Tollitäten legten zwischen den engen Sitzreihen ein ordentliches Tempo vor.

So funktioniert der Kneipenkarneval. Klatschen und Tratschen: Vier Stunden lang konnte der Buschhausener Präsident Thomas Müthing die Bühnen-Gäste begrüßen und verabschieden. Eine kunterbunte Helau-Schau!

KarnevalRotzig-humoristische Einblicke in das Innenleben eines Karnevalsvereins lieferte der Redner „Et Fimmänchen“. Er scherzte auch mit Hilfe von Instrumenten. „Wollen ‘mer se reinlassen?“ war hier keine Floskel, sondern das Codewort für die närrischen Nachfolger auf der Bühne.

Bereits reichlich Erfahrung hat das Gesangsduo „Die Alpenpiraten“, die sämtliche Karnevalshits „in die kleine Stadthalle von Buschhausen“ zauberten und damit die meist kostümierten Jecken zum Schunkel-Marathon anstifteten.

Die Verbindung zu den stimmgewaltigen Musikern ist übrigens keinesfalls zufällig: Beide sind zugleich Vereinsmitglieder bei den Buschhausenern.

Aber nicht nur die Künstler und Aktiven sorgten für jede Menge Emotionen: Diese erwischten freilich auch die Tollitäten. Nicht nur für Stadtprinz Thomas I. war es schließlich der letzte Auftritt bei einer Prunksitzung in der Karnevalssession. Gleiches gilt für Prinz Marcel I. aus dem Dreigestirn.

Als Dank für die ereignisreiche Zeit textete und sang seine Tanzgarde ein kleines Ständchen. Mit rührenden Folgen: Es kullerten schon vor Aschermittwoch Tränen auf der Bühne.