Oberhausen. Spezialkräfte durchsuchten mehrere Wohnungen in Oberhausen. Dabei wurden auch Waffen, darunter eine schussbereite Maschinenpistole, sichergestellt.
Die Oberhausener Polizei hat am frühen Donnerstagmorgen einen Anhänger der Hells Angels festgenommen. Ermittelt wird gegen den Mann wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Und Waffen fanden die Spezialeinheiten auch bei der Suche nach dem Verdächtigen. Während seiner Festnahme leistete der 35-Jährige Widerstand und wurde leicht verletzt.
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Ab 6 Uhr morgens hatte die Oberhausener Polizei, die von Spezialkräften unterstützt wurde, drei Wohnungen an der Saarstraße, Arndtstraße und Mülheimer Straße durchsucht, außerdem eine Gartenlaube an der Wilhelm-Tell-Straße.
An der Saarstraße sprengte das SEK eine Wohnungstüre auf, da diese mit zusätzlichen Riegeln besonders gut gesichert war, schildert Polizeisprecher Tom Litges den Einsatz gegen Rocker-Kriminalität. In dieser Wohnung hielt sich der Beschuldigte zu diesem Zeitpunkt aber nicht auf.
Polizisten fanden scharfe Maschinenpistole und Schrotflinte in Gartenlaube
An der zweiten Adresse, einer Wohnung an der Arndtstraße fanden die Ermittler eine 9mm-Pistole mit Schalldämpfer und größere Mengen Munition. Auch hier hielt sich der gesuchte Rocker nicht auf. Im dritten Objekt, einer Gartenlaube an der Wilhelm-Tell-Straße, entdeckten die Polizisten schließlich eine schussbereite Maschinenpistole mit Ersatzmunition und eine abgesägte Schrotflinte, ebenfalls mit der entsprechenden Munition. "Beides dürfte der Tatverdächtige dort versteckt haben", so Litges weiter.
Den verdächtigen "Höllenengel" stellten die Polizisten dann in einer Wohnung an der Mülheimer Straße. Auch hier musste das SEK Sprengstoff einsetzen, um in die Wohnung zu gelangen. Bei der Festnahme wurde der 35-Jährige leicht verletzt. Er wird nun auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt.
Auf die Ermittler wartet jetzt viel Arbeit. Sie müssen klären, was der Hells Angel mit den Waffen vorhatte, sagte der Polizeisprecher. Und wie lange er sie besitzt und ob sie jemals benutzt wurden, möglicherweise auch in anderen Städten. (mawo)