Oberhausen. . Der Projektentwickler Arsatec kam vor vier Jahren aus Essen. Der Spezialist für Wohnhäuser ist seit neuestem auch im Büro- und Hotelbau tätig.
So ganz angekommen ist die Firma Arsatec in Oberhausen noch nicht. Dabei hat das Unternehmen, das Projektentwickler, Bauträger und Architekturbüro vereint, ihren Sitz im Herzen der Stadt: im kleinen Gewerbegebiet an der Essener Straße. Vor vier Jahren zog das Team um die Geschäftsführer Sven van Gelder und Joachim Sälzer von Essen in den mittlerweile 700 Quadratmeter großen Oberhausener Bürotrakt. Doch der Arbeitsmittelpunkt liegt weiterhin in der alten Heimatstadt.
Ein Grundstück in Königshardt?
„Bisher hat es leider noch nicht gepasst“, sagt Joachim Sälzer. Dabei gebe es reichlich schöne Ecken in Oberhausen, finden die Geschäftsführer. Ein Grundstück in Königshardt könnten sie sich vorstellen. „Würden wir sehr gerne mal machen“, fügt Sven van Gelder hinzu. Aber auch wenn es auf dem hiesigen Grund und Boden für das 18 Mitarbeiter starke Unternehmen noch nichts zu tun gibt, blickt die Geschäftsführung auf rund 20 erfolgreiche Jahre.
Den Grundstein legte Sven van Gelder im Oktober 1996, damals noch Student: Er gründete die GmbH. An seinen ersten Auftrag kann sich der gelernte Bauzeichner noch genau erinnern. „Damals haben wir ein Acht-Familien-Mietshaus entkernt, saniert und daraus vier Eigentumswohnungen gemacht.“ Schnell lag der Schwerpunkt aber auf dem Bau neuer Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen: Grundstücke ankaufen, Pläne erstellen und umsetzen, verkaufen – die Bauprojekte betreut die Firma von Anfang bis Ende.
Erstmalig Bürogebäude
Im April 2012 stieß Joachim Sälzer zum Unternehmen. Aus Konkurrenten wurden Partner. „Hier wurden mir mehr Perspektiven geboten. Und der Wachstumspfad hat das bewiesen“, sagt Sälzer. Der Neubau von 65 Wohnungen im Essener Universitätsviertel sei ein Beispiel. Erstmals in der Firmengeschichte errichtete Arsatec am selben Standort auch Bürogebäude.
Mitarbeiter gesucht
Im Moment seien mehr als 600 (gesicherte) Objekte, Häuser und Wohnungen in der Projektierung und Umsetzung. Das angehäufte Geschäftsvolumen beläuft sich aktuell auf 100 Millionen Euro.
Arsatec (Architektur, Sanierung und Technik) sucht noch Mitarbeiter. Kontaktdaten finden sich auf der Internetseite unter www.arsatec.de
Stolz ist das Unternehmen auf die erstmalige Zusammenarbeit mit der Wohnungsgesellschaft Vivawest. Wohnungen, Büros und Hotels sollen in Essen und Bochum entstehen. Auch weitere Kooperationsprojekte seien nicht ausgeschlossen.
Doch die Geschäftsführer wollen ihren Ursprung nicht aus den Augen verlieren. Gerade die „normalen, kleinen Sachen“ wie etwa das Fünf-Familien-Wohnhaus liegt ihnen am Herzen.
„Das machen wir nach wie vor am liebsten“, sagt Sälzer. Es seien eben auch die freistehenden Häuser, die insbesondere das Architekturbüro der Firma fordern. Denn was Jens van Gelder besonders bemängelt: „Kaum einer nimmt uns als Architekten wahr, dabei ist das gleichwertig mit unserer Arbeit als Bauträger.“