Oberhausen. . Die Betten im Gotteshaus an der Kempkenstraße sind aufgebaut, letzte Arbeiten werden noch erledigt. Pfarrer Thomas Levin wirbt für Verständnis.
Vier syrische Familien, darunter elf Kinder und Jugendliche, werden ab dem kommenden Montag die evangelische Kirche an der Kempkenstraße in Schmachtendorf bewohnen – auch ein vier Monate alter Säugling wird dann dort einziehen. „Wir wollen die Flüchtlinge am Montag begrüßen und ihnen direkt zeigen, dass sie willkommen sind“, erklärt Thomas Levin, Pfarrer der Gemeinde Königshardt-Schmachtendorf.
Am Wochenende werden letzte Arbeiten in dem Gotteshaus vorgenommen, maximal 50 Menschen sollen dort unterkommen können. Sowohl die Stadt, als auch die Gemeinde betonten noch einmal, dass es sich um eine Übergangslösung handelt. „Sobald die anderen Unterkünfte im Januar und Februar fertiggestellt sind, werden wir die Kirche zurückgeben“, so Frank Bohnes, Leiter des städtischen Bereich Soziales. Levin: „Da im kommenden Sommer die Kirche am Buchenweg renoviert werden soll, brauchen wir die Kirche hier an der Kempkenstraße für unsere Gottesdienste.“
Flüchtlinge in DeutschlandWeiterhin wirbt Levin innerhalb der Gemeinde und der Nachbarschaft für Verständnis. „Die Bibel ist voll von Flüchtlingsgeschichten“, sieht er die Unterstützung von Menschen in Not, als eine der zentralen Botschaften des christlichen Glaubens.
Die Gemeinde bietet ab morgen, 8. November, immer sonntags einen Busdienst an, der um 9.30 Uhr vom Gemeindehaus Forststraße die Kirche am Buchenweg ansteuert.