Vom Broadway nach Oberhausen

Oberhausen. . Stage Entertainment stellte jetzt die drei Hauptdarsteller vor, die in Das Phantom der Oper in Oberhausen spielen werden.

Es ist ja doch immer spannend, wenn Stage Entertainment die Hauptdarsteller der nächsten Show vorstellt. Wer wird da jetzt wohl durch die Tür spazieren? Das fragten sich auch am Dienstag wieder zahlreiche Journalisten im TZU-Gebäude an der Essener Straße. Zumal Michael Rohde, Senior PR-Manager Ruhr, gleich erklärt hatte: „Wir haben diesmal in der ganzen Welt und nicht nur in Deutschland gesucht.“ Für „Das Phantom der Oper“ im zehnten Jahr des Metronom Theaters will Stage eben klotzen, nicht kleckern.

„Das Phantom der Oper“, ein 1986 uraufgeführtes Musical in zwei Akten von Sir Andrew Lloyd Webber und Richard Stilgoe, gilt mit Inszenierungen in 27 Ländern und mehr als 130 Millionen Besuchern als das erfolgreichste Musical aller Zeiten. Da ist es wohl nur angemessen, wenn Elizabeth Welch direkt von ihrem Broadway-Engagement nach Oberhausen kommt, um die schöne Ballett-Tänzerin Christine Daaé zu spielen.

Das "Phantom der Oper" zieht nach Oberhausen

Aufbau - Phantom der Oper - im Metronom Theater Oberhausen, fotografiert am Donnerstag, 8.10.2015 am Centro. Die technischen Vorbereitungen und der Umbau im Metronom Theater hat vor vier Tagen begonnen. Rund um die Uhr wird nun an der Technik, den Requisieten und der Bühne gewerkelt. Auf dem Foto vl.: Sandro Di Sabatino (49, Technischer Direktor Ruhr) und Martin Siebler (51, Technical Supervisor Stage Entertainment). Foto: Tom Thöne / FUNKE Foto Services © Tom Thöne / FUNKE Foto Services

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Elizabeth Welch, zart und dunkelhaarig, begann ihre Karriere im Opernbereich, was ihrer glockenhellen Sopran-Stimme deutlich anzumerken ist. „Die Rolle der Christine ist ein Traum von mir, seit ich 14 bin“, verrät Elizabeth Welch. Deutschland kennt sie übrigens aus ihrer Zeit an Opernhäusern. „Weihnachten ist es in Deutschland am schönsten“, findet die Akteurin. Weihnachtsmärkte gefallen ihr besonders. „Da hast du hier gleich einen der Größten“, sagt Michael Rohde mit Blick auf den Markt am Centro, der bereits aufgebaut wird.

130 Millionen Besucher

Die Christine ist also vom Broadway angereist. Aber wer ist ihr Liebster Raoul? Und vor allem wer das Phantom? „Das Phantom braucht Charisma“, sagt die Künstlerische Leiterin der Show, Britta Heiligenthal. Das habe man oder man habe es nicht. Seine dunkelsten Seiten, aber gleichzeitig auch die Gefühle des verletzten kleinen Jungen müsse das Phantom zeigen. Der Darsteller Brent Barret schafft diesen Spagat mühelos. Während einer Gesangsprobe zieht er die Zuschauer in einen magisch-finsteren-sensiblen Bann. Barret hat schon in allen bedeutenden Shows gespielt, war das Premieren-Phantom in der Las Vegas Produktion, ist in den USA bekannt durch Film und Fernsehen.

Dennoch hat auch ein so bekanntes Phantom es nicht leicht, die Liebe zwischen Christine und Raoul zu gefährden. Denn Max Niemeyer, der die Rolle des Raoul übernimmt, und Christine Welch passen auf der Bühne perfekt zueinander, wie Britta Heiligenthal versicherte. Niemeyer, in Verden geboren, sah „Das Phantom der Oper“ mit zehn Jahren zum ersten Mal. „Da wusste ich, ich will zum Musical.“ Den Raoul zu spielen, sei für ihn wie ein Ritterschlag.