Oberhausen. . Jetzt können Fotos und Texte mit Oberhausener Träumen und Ideen hochgeladen werden. Neue Internetseite installiert. Kreativität entscheidet.
Jetzt kommt es auf die Oberhausener Bürger an, ob ihre Heimat weiter vom Wettbewerb „Zukunftsstadt“ des Bundes mit Geld profitiert: Tolle Ideen möglichst vieler Einheimischer, wie Oberhausen 2030 aussehen kann, soll eine bundesweite Jury überzeugen, bis zu 200 000 Euro in die konkrete Entwicklung eines tragfähigen Projektes zu stecken. Bisher arbeiten noch 50 Städte in der ersten Wettbewerbsphase mit, in der zweiten ab April 2016 dürfen nur noch 20 Kommunen weiterwerkeln.
Ziemlich vielfältig und fantasievoll
Dafür muss Oberhausen zumindest bis zum Frühjahr 2016 offiziell nachweisbar einen recht kreativen Eindruck machen – und der sollte ziemlich vielfältig und fantasievoll auf der neuen Internetseite www.oberhausen2030.de dokumentiert werden. „Die Bürger können auf dieser Seite ausführliche oder kurze Texte mit ihren Ideen, aber auch nur Fotos oder Zeichnungen zu ihrer Vision 2030 hochladen“, sagt Planungsdezernentin Sabine Lauxen. Sie verbindet viele Hoffnungen mit diesem Projekt. Die Stadt sieht nämlich nun die Chance, nach Jahren des sparsamen Planens losgelöst von vielen Zwängen ein Oberhausen der Zukunft zu erträumen. „Dabei kann man Bürger aktiv mitnehmen und für alle Beteiligten in der Stadtgesellschaft ein neues Gefühl von Gemeinsamkeit und Identität erzeugen“, meint Lauxen in der Projektbewerbung zur Zukunftsstadt.
Die Dezernentin und ihr Zukunftsstadt-Team laufen nun bei mehreren Veranstaltungen zur Hochform auf, um Bürger zum Mitmachen zu bewegen. Am Weltkindertag malten nicht nur Kinder ihre Vision von Oberhausen, sondern die Erwachsenen wünschten sich eine ganze Menge: Mehr Kitas, mehr Jugendzentren, mehr Sauberkeit, eine lebhaftere Innenstadt.
Bunte Litfaßsäulen
Auf den Wochenmärkten in Sterkrade, Holten, Osterfeld, Schmachtendorf und in der City stellt das Stadt-Team im Oktober und November seine bunten Litfaßsäulen zu den Themen Kultur, Arbeit, Soziales, Leben auf – um Debatten anzuregen. In Kneipen will die Mannschaft mit Bürgern bei Bier und Brezel am Stammtisch ins Gespräch kommen.
Einige Oberhausener wollen darauf nicht warten und haben schon engagiert muntere Thesen zur Zukunftsstadt hochgeladen: Unter einem Foto bunter Fahrräder fordert ein Bürger mit dem Spitznamen „Bo Taniker“ den „Ausbau der Fahrradinfrastruktur in allen Bereichen“. Thomas Schramme findet in Oberhausen mehr Grün besser als Grau und schreibt in Anspielung auf die Eisen- und Stahlgeschichte unserer Stadt: „Mein Oberhausen ist eine Schmiede des grünen Rohstoffs. Oberhausen erzeugt seine Energie weitestgehend aus sich heraus.“
Sabine Schnell schwebt ein zügiges Oberhausen vor: „Ich möchte ein Oberhausen, wo der Mensch schnell von A nach B kommt – sowohl als Person als auch mittels Informationstechnologie.“
Einsätze auf den Wochenmärkten
An diesen Tagen ist das Zukunftsteam auf Wochenmärkten anzutreffen: Mittwoch, 14. Oktober, Sterkrade; Freitag, 16. Oktober, Holten; Dienstag, 27. Oktober, Osterfeld; Donnerstag, 5. November, Schmachtendorf; Samstag, 7. November, Altmarkt.
Infos im Internet auf: www.oberhausen2030.de