Oberhausen. . Die Oberhausener Dependence der „United Digital Group“ zieht mit 70 Mitarbeitern nach Düsseldorf. Nähe zu Kunden gibt auch den Ausschlag.
Die Werbeagentur „United Digital Group“ (UDG) verlässt ihren Oberhausener Standort und wird ab November dieses Jahres in ein neues Büro in Düsseldorf umziehen. 70 Arbeitsplätze werden dadurch vor Ort wegfallen – die Mitarbeiter werden den Ortswechsel in die Landeshauptstadt komplett mitmachen. Vor allem für die Werbewirtschaft hier ist dies nach Jahren der positiven Nachrichten der erste größere Rückschlag.
„Aus strategischen Gründen haben wir entschieden, unser Oberhausener Office nach Düsseldorf umzusiedeln und dort in das weitere Wachstum der UDG in der Region zu investieren“, erklärt Jessica Peppel-Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der UDG, die Entscheidung für den Fortzug. Der Abschied aus Oberhausen soll dabei relativ zeitnah nach der Verkündung geschehen. Nach Auskunft des Unternehmens laufen die Arbeiten in den neuen Räumlichkeiten schon auf Hochtouren, ab Anfang November soll der Betrieb im Düsseldorfer Büro aufgenommen werden. Alle 70 Mitarbeiter aus Oberhausen werden dann vom Düsseldorfer Standort aus arbeiten, der bis 2016 auf 100 Mitarbeiter ausgebaut werden soll.
1998 Büro im TZU bezogen
Seit 1998 war die Vorgängeragentur Bassier, Bergmann & Kindler (BB&K) in Oberhausen vertreten. Damals gründeten die beiden Oberhausener Thomas Kindler und Michael Bassier zusammen mit Michael Bergmann das Unternehmen, siedelten sich im TZU an der Essener Straße an – bis heute besteht der Standort.
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Nach Jahren des Wachstums ging BB&K 2011 eine Partnerschaft mit neun weiteren Spezialagenturen ein – die UDG, zunächst als Netzwerk im Hintergrund, wurde gegründet. Im vergangenen Jahr nahm BB&K schließlich auch den Namen „UDG“ an.
„Wir erhoffen uns von der Strahlkraft der Rheinmetropole Düsseldorf als Wirtschaftsstandort künftig einen noch besseren Zugang zu neuen Talenten für das dynamische Wachstum unserer Agentur“, sagt Peppel-Schulz. Die Rahmenbedingungen in Oberhausen haben nicht mehr gestimmt. „Mit unserem einmaligen Standortkonzept setzen wir so auch weiterhin auf regionale Präsenz und Kundennähe“, erklärt das geschäftsführende Vorstandsmitglied.
BB&K war in den vergangenen Jahren immer wieder durch Umzugspläne in die Schlagzeilen geraten: Mit dem damaligen Eigentümer des Lyzeums lieferte sich die Agentur einen öffentlichen Schlagabtausch um angeblich überhöhte Mietvorstellungen und gebrochene Zusagen. Pläne an die Marina zu ziehen wurden nicht weiterverfolgt.