Oberhausen. . Maria Guthoff klärt über Fehlbefüllungen von Mülltonnen auf. Oft werde Bauschutt in Restmülltonnen entsorgt.

Mal eben den übrigen Restmüll in der Gelben Tonne entsorgen oder auch die Tonne so voll zu machen, dass der Deckel nicht mehr schließen kann – das kann unschöne Konsequenzen nach sich ziehen: Im schlimmsten Fall bleibt der Müll einfach stehen und muss dann entweder neu sortiert oder auch kostenpflichtig geleert werden. Im Betriebsalltag werden die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen, kurz WBO, immer wieder mit solchen Fehlbefüllungen von Müllbehältern konfrontiert.

Auch wenn es mittlerweile ein recht großes Sortiment an Säcken und Mülltonnen gibt, fällt das Mülltrennen eigentlich nicht schwer: Bioabfälle kommen in die braune Tonne, Umverpackungen und Folien aus Metall oder Plastik kommen in die gelben Behältnisse. Papiermüll, auch der mit einem Grünen Punkt, wandert in die blauen Papierbehälter. Alles, was dann noch übrig bleibt, etwa Windeln oder andere Hygieneartikel, kommt in den Restmüll. Ausgenommen davon: Sondermüll oder Glas, die jeweils separat gesammelt werden. Für die meisten WBO-Kunden sei das auch kein Problem, trotzdem komme es immer mal wieder zu entsprechenden Fällen, wie WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff, bestätigt: „Generell trennen die Oberhausener ihren Müll ordentlich. Im manchen Fällen bleiben Tonnen aber auch schon mal stehen und werden von unseren Mitarbeitern dann mit einem Anhänger markiert.“

Schwere Tonnen fallen auf

Von sich aus würden die Mitarbeiter allerdings eher selten aktiv werden: „Wir vertrauen unseren Kunden. Und schon alleine aus Gründen des Arbeitsschutzes sind unsere Mitarbeiter dazu angehalten, Tonnen möglichst nicht zu öffnen“. In einigen Fällen würde eine Fehlbefüllung aber trotzdem sofort auffallen, denn diese ginge meist mit einem deutlich zu hohen Gewicht einer Tonne einher oder fiele alleine schon durch eine schlichte Überfüllung des Behälters auf: „In manchen Fällen ist etwa eine Gelbe Tonne so schwer, dass dem Müllwerker sofort klar ist, das dort nicht nur entsprechende Verpackungen entsorgt wurden.“

Genauso ist es bei Restmülltonnen, denn hier wird häufig auch Bauschutt entsorgt, der viel schwerer ist, als normaler Hausmüll, sagt Guthoff. Ein paar falsche Teile in der falschen Tonne seien aber generell kein Problem. Wer es ganz genau wissen will und Fragen hat, der kann sich direkt an die zuständige Stelle der Stadt wenden: Für alle Entsorgungs-Fragen zu Reststoffen, bietet die Stadt unter der Telefonnummer 825-3585 eine Abfallberatung an. Zusätzlich können bei der WBO spezielle Müllsäcke erworben werden, mit denen das gebuchte Abholvolumen einer Mülltonne kurzfristig erweitert werden kann.