Oberhausen. Das Oberhausener Institut Umsicht feiert 25-jähriges Bestehen. Bei der Geburtstagsparty verlieh Dietrich Grönemeyer den diesjährigen Wissenschaftspreis.

Hoher Wissenschaftsbesuch in Oberhausen: Zur Verleihung des Umsicht-Wissenschaftspreises des gleichnamigen Oberhausener Instituts war Dietrich Grönemeyer zu Gast. Doktor der Medizin, Professor für Gesundheitswirtschaft, Vorstandsvorsitzender des Wissenschaftsforums Ruhr – und zufällig Bruder von Sänger Herbert Grönemeyer. Im Rahmen der 25-Jahr-Feier des Instituts Umsicht moderierte der 62-Jährige gestern die Verleihung der Preise, die an zwei Journalistinnen und einen Biologen und Physiker gingen.

Der Umsicht-Förderverein hat den Wissenschaftspreis in diesem Jahr zum sechsten Mal verliehen – in den Kategorien Journalismus und Wissenschaft. Gewonnen haben der in Kiel lehrende Wissenschaftler Lars Heepe für die Erforschung des „Gecko-Effekts“, also der Haftfähigkeit verschiedener Lebewesen, die Berliner Journalistin Cornelia Borrmann für einen Beitrag zur „Körpersprache von Bäumen“ und die ebenfalls aus Berlin stammende Journalistin Anja Krieger für einen Beitrag über die Gefahren von Plastikmüll in den Weltmeeren.

Große Torte und eine Grillparty

Die Preise sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Zu den Unterstützern zählen auch Oberhausener Unternehmen und Einrichtungen wie die EVO, die Stoag, die Buchhandlung Karl Maria Laufen, MAN Diesel und Turbo und die Oberhausener Stadtsparkasse. Der Ehrenwissenschaftspreis ging an Professor Paul-Michael Weinspach, Gründer von Fraunhofer Umsicht.

Das Besondere in diesem Jahr: Nach der Verleihung gab es eine große Torte und eine Grillparty auf dem Gelände des Instituts an der Osterfelder Straße. Denn Fraunhofer Umsicht Oberhausen feiert in diesem Jahr Geburtstag: Seit 25 Jahren forscht das Institut in den Bereichen Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik. Derzeit entwickelt es beispielsweise ein schonendes Verfahren zur Ledergerbung, energiespeichernde Redox-Batterien und Möglichkeiten, kleinste Plastikpartikel aus dem Wasser zu filtern.