Oberhausen. Um die Schwimmfähigkeit der Schülern zu verbessern, schlagen Christdemokraten verpflichtende Schwimmkurse in Grundschulen und Projektwochen vor.
Jedes Oberhausener Kind sollte spätestens mit Verlassen der Grundschule schwimmen können, ist ein Ziel, das die örtliche CDU-Fraktion bei ihrer Klausurtagung formulierte. Aufgeschreckt worden waren die Lokalpolitiker von der jüngsten DLRG-Studie, derzufolge die Schwimmfähigkeit von Grundschülern dramatisch nachlasse . An einer Verbesserung dieser Situation müsse mit vereinten Kräften gearbeitet werden, vor allem der offene Ganztag an Grundschulen biete dazu gute Möglichkeiten.
Als problematisch erwiesen sich in dem Zusammenhang oft religiöse Vorbehalte gegenüber dem Schwimmunterricht, die in manchen zugewanderten Familien zu finden seien: „Davor dürfen wir die Augen nicht verschließen“, spricht sich Werner Nakot, Leiter des CDU-Arbeitskreises Sport dafür aus, an der Akzeptanz des Schwimmunterrichts zu arbeiten.
Bestandsaufnahme in Sachen Schulschwimmen
Damit es in absehbarer Zeit gelingen könne, jedes Kind bis Ende der Klasse 4 zumindest zum „Seepferdchen“-Abzeichen zu bringen, das 25 Meter freies Schwimmen attestiert, müsse es zunächst eine Bestandsaufnahme in Sachen Schulschwimmen geben – inklusive Inspektion der Lehrschwimmbecken: „Trotz der Schließung von zwei Lehrschwimmbecken in der Vergangenheit haben wir in Oberhausen noch glücklicherweise ausreichend Schwimmflächen“, sagt Nakot. Einige davon seien aber in so schlechtem Zustand, dass durch Reparaturen immer wieder Nutzungszeiten wegfielen.
Nach Vorstellung der CDU könnten Projektwochen an Grundschulen, Schwimmen als Schwerpunkt im offenen Ganztag, verpflichtende Schwimmkurse in Grundschulen und kostenlose Ferienangebote helfen, die Schwimmfähigkeit Oberhausener Grundschüler nach und nach zu verbessern.