Oberhausen. . Täglich rollen ab dem 8. Mai 60 Ladungen mit neuem Boden fürs frühere Kohlenlager auf dem Waldteich-Gelände an. Das Areal soll saniert werden.
Bis zu 60 Lastwagen am Tag steuern ab Freitag, 8. Mai, das frühere Sterkrader Kohlenlager am Waldteich an. Die RAG Montan Immobilien lässt 100.000 Kubikmeter Boden anliefern, mit dem das durch den Bergbau belastete Areal ab 2017 hergerichtet werden soll. Unter Erdhügeln soll Schadstoffhaltiges besonders gesichert und verbaut werden.
Böden, die durch Industrie und Bergbau besonders belastet sind, können nicht ohne Weiteres als Bauland genutzt werden. Bei Zechengeländen erstellt die RAG mit Verantwortlichen auch der Städte regelrechte Pläne, in denen die Sanierung dieser Gebiete geklärt ist. Belastetes Material wird meist durch besonders dicke Kunststofffolie, Sickergruben und Grundwassermessstellen gesichert und mit Erde abgedeckt. Auf dieser kann dann Grünes wachsen.
Schmutz auf den Straßen vermeiden
Für das Waldteichgelände, das an ein Gewerbegebiet und eine Flüchtlingsunterkunft grenzt, wird ein solcher Sanierungsplan mit dem Rathaus abgestimmt. In ihm wird geklärt, wo Grünes entstehen soll und wo gebaut werden kann – der Waldteich ist immer wieder für ein Röhrenlager im Gespräch.
Ein Jahr lang wird zunächst unbelastete Erde aus umliegenden Baustellen nach Sterkrade gebracht. „Wir haben es mit einer großen Fläche zu tun, deshalb haben wir ein Jahr als Zeitraum geplant“, sagt RAG-Sprecher Stephan Conrad. Vorgezogen worden sei die Anlieferung auch, damit sich der Baustellenverkehr rund um die Sanierungszeit nicht zu sehr nicht knubbelt.
Um Belastungen für Anwohner und Gewerbetreibende möglichst gering zu halten, sollen die Lastwagen über die A3-Ausfahrt Holten zum Waldteich-Gebiet kommen. Schmutz auf den Straßen soll vermieden werden. Kurz vor der Baustellenausfahrt gegenüber der Erlenstraße stellt die RAG deshalb eine Reifenwaschanlage auf. Staubt die Erde beim Abladen, würden entsprechende Sicherungsmaßnahmen ergriffen, sagt Conrad.