Oberhausen. . Der Lions Club Oberhausen unterstützt mit dem diesjährigen Förderpreis, der erneut mit 5000 Euro dotiert ist, die museumspädagogische Arbeit der Ludwiggalerie.
Trocken, langweilig, wenig Action – ein Museum ist gemeinhin nicht der Ort, an den es Kinder und Jugendliche ohne elterlichen oder schulischen Zwang zieht. Auf die Ludwiggalerie trifft das nicht zu.
Die museumspädagogische Arbeit dort genießt einen guten Ruf. Dazu gehört auch, dass besonders ausgebildete Jugendliche ihre Altersgenossen – und oft auch jüngere Mädchen und Jungen – durch die Ausstellung führen und mit eigenen Worten die Werke erklären. Dadurch entsteht ein ganz anderer, lockerer Zugang zu Kunst und Kultur, von dem immer mehr junge Oberhausener profitieren.
Grund genug für den Lions Club Oberhausen, mit dem diesjährigen Förderpreis, der erneut mit 5000 Euro dotiert ist, die museumspädagogische Arbeit der Ludwiggalerie zu unterstützen. Direktorin Christine Vogt nahm die Auszeichnung bei einem gemeinsamen Essen im Restaurant „Opgen-Rhein“ aus der Hand von Lions-Präsident Bernhard Elsemann entgegen.
„Das Museum kann ein sehr lebendiger Ort sein. Christine Vogt und ihr Team schaffen es immer wieder, ein junges Publikum anzusprechen“, würdigte Elsemann die Arbeit der Ludwiggalerie. Und: „Das kulturelle Angebot ist für alle Bürger da. Wir wollen mit dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen dieses Angebot auch abrufen“.
Wettbewerbe in vielen Disziplinen
Mit Hilfe der pädagogischen Arbeit sei es bereits gelungen, junge Menschen für die Ausstellungen in der Ludwiggalerie zu begeistern, durch die dann wiederum auch deren Eltern und Freunde Ausstellungen besuchten. Manche Oberhausener erfahren erst dadurch von den Schätzen, die die Galerie beherbergt. Mit Hilfe des Förderpreises werden aber nicht nur junge Museumsführer geschult, sondern auch Medien und Computer finanziert. Was früher die Arbeit mit Pinsel und Farben war, ist heute in zunehmendem Maße das Arbeiten mit Neuen Medien. Wie groß die Kreativität und Freude von Kindern und Jugendlichen ist, zeigen vielfältige Wettbewerbe in künstlerischen Disziplinen wie Fotografieren, Malen oder Gestalten von Puppenkleidern.
Im April 2014 ging die Auszeichnung an die Erziehungshilfe Löwenzahn, im Jahr zuvor an den Verein zur Förderung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz in Oberhausen. Aber auch viele andere Einrichtungen wie das Behindertenzentrum Alsbachtal, das ambulante Hospiz und das Kinderdorf Rio wurden unterstützt. Nicht zu vergessen sind sozial engagierte Einzelpersonen wie der Styrumer Kinderarzt Dr. Klaus Kevenhörster. Außerdem unterstützt der Lions Club Oberhausen noch viele andere karitative Projekte in Oberhausen. In der Regel werden dafür jährlich insgesamt 30 .000 bis 40. 000 Euro gespendet.