Oberhausen. . Das neue „Haus der Jugend“ soll im September nutzbar sein, kündigt OGM-Chef Hartmut Schmidt an. EinTeil der Brüder-Grimm-Schule wird dafür umgebaut.
In der nächsten Woche sollen die Arbeiten für den Bau des Cafés im neuen Jugendzentrum starten, zu dem ein Teil der Brüder-Grimm-Grundschule an der Lothringer Straße derzeit umgebaut wird. Das Café – Betreiber wird das Zentrum für Ausbildung und Qualifikation (Zaq) sein – soll das Herzstück des neuen Angebots für Kinder und Jugendliche in der Innenstadt sein.
In den Osterferien haben Firmen die besonders lauten Vorarbeiten erledigt: Weil die Fassade der Schule und des Jugendzentrums umgestaltet wird und das Café an der Ecke zur Hermann-Albertz-Straße eine gläserne Außenfront bekommen soll, sind Durchbrüche zur Straße hin notwendig. Außerdem wird aktuell die ehemalige Hausmeisterwohnung entkernt, deren Räume ebenfalls Teil des Jugendtreffs in der Oberhausener City werden sollen.
Arbeiten im Zeit- und Kostenplan
„Wir liegen voll im Zeit- und Kostenplan“, sagt Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der für den Umbau zuständigen Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). Ab September dieses Jahres sei der Treff nutzbar und könne eröffnet werden. „Die Gestaltung des Außenbereichs wird sich aber noch bis 2016 ziehen“, sagt Schmidt. Immerhin werden an der Lothringer Straße Gelder in Höhe von 2,75 Millionen Euro investiert, von denen der Bund rund 900.000 Euro und das Land 1,3 Millionen Euro übernimmt. Rund 550.000 Euro trägt die Stadt selbst.
Die Gelder fließen, weil der Bereich der Innenstadt als Stadtteil mit besonderem Förderungsbedarf und einer schwierigen Sozialstruktur gilt. 17 Prozent der 13.000 Menschen, die hier leben, sind unter 18 Jahren alt. Sechs von zehn Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Deshalb hatte die Kommunalpolitik, nicht unumstritten, beschlossen, die neue Anlaufstelle für Jugendliche hier zu schaffen und nicht in Randbezirken – als Ausgleich für den Abriss des Jugendhauses im Marienviertel, dessen Bausubstanz marode war.