Oberhausen. Seit dem 11. Februar können Bürger im Rathaus für oder gegen den Ausbau der Straßenbahnlinie 105 votieren. Bereits 8855 Menschen gaben ihre Stimme ab.
Die Leute geben sich an diesem Montagmorgen (2.3.) die Klinke in die Hand im Wahlbüro des Rates. Der Raum liegt direkt hinter der Tür des Haupteingangs rechts. Wer für oder gegen den Bau der Straßenbahnlinie 105 stimmen möchte, hat also einen kurzen Weg und null Treppen zur Wahlurne.
Zwei Plakate hängen an der Eingangstür. Auf dem oberen ist zu lesen: „Ratsbürgerentscheid, 8. März. Hier können Sie Ihre Stimme sofort abgeben.“ Darunter sind Icons zu sehen – ein Kreuzchen im Kreis und eine Wahlurne. Auf dem anderen Plakat stehen die Öffnungszeiten des Wahlbüros. Montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr. Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag (6.3.) von 8 bis 18 Uhr. Am Samstag (7.3.) bleibt das Wahlbüro geschlossen.
Einfache Teilnahme am Bürgerentscheid
Auf der Innenseite der Tür können sich die Wähler noch einmal die Streckenführung des Lückenschlusses der 105 vor Augen führen. Dort ist ein kleiner Plan der geplanten Straßenbahnlinie angebracht. Zwei Angestellte der Stadtverwaltung kümmern sich um die Wähler. Die haben schon seit dem 11. Februar Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben. Bis gestern Morgen machten 8855 Menschen davon Gebrauch.
Es ist auch wirklich kein Akt, sich am Bürgerentscheid zu beteiligen – wann kann man so etwas auch schon mal. Also, entweder man legt seine Wahlbenachrichtigung und den Personalausweis vor. Oder aber man weist sich lediglich aus und füllt einen Ersatzwahlbogen aus. Mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. Dann gibt es den eigentliche Wahlzettel, mit dem man sich in eine kleine Kabine zurückzieht. Jetzt noch ein Kreuzchen bei „Ja“ oder „Nein“ machen, den Zettel in einen Briefumschlag packen und den Umschlag zukleben. Dann geht man zu einer der beiden Mitarbeiterinnen, unterschreibt, dass man selbst an der Wahl teilgenommen hat. Der Brief kommt in einen großen Wahlumschlag, den man wiederum in die Urne steckt. Und schon hat man sich aktiv an einem der wenigen Bürgerentscheide beteiligt.