Oberhausen. Einige Sparkassen-Kunden kamen am Rosenmontag in Oberhausen nicht an ihr Geld. Denn nicht jeder Geldautomat des Instituts funktionierte einwandfrei.

Kamelle gab’s zu Karneval umsonst, für alles andere benötigten auch Jecken an den Feiertagen Geld – und genau das sei laut einem Leser am Rosenmontag bei verschiedenen Geldautomaten der Stadtsparkasse das Problem gewesen.

So zum Beispiel am Hauptbahnhof. „Der Automat war von vormittags bis nachts nicht funktionsfähig“, schreibt unser Leser. Die Displays hätten einen Computer-Softwarefehler angezeigt. Es habe „viele, viele lange Gesichter“ gegeben. Ebenso ärgerlich sei ein Besuch der Filiale Marktstraße/Wörthstraße gewesen: „Alle Eingänge waren verschlossen. Es gab keinen Zugang zu den Geldautomaten und keinerlei Hinweise an den Türen.“

"Technische Fehler sind möglich"

Unverrichteter Dinge musste der Sparkassen-Kunde abziehen und er schreibt uns, dass er nicht der einzige war, dem es so ging: „Es waren viele, viele mehr als verärgerte Kunden vor den Türen, die auch schon andere Automaten abgeklappert hatten.“ In einer halben Stunden habe er 60 von ihnen zählen können.

„Technische Fehler sind möglich“, schreibt der Leser, „aber ohne Bemerken und Beheben am gleichen Tag?“ Es müsse doch ein Notsystem für solche Fälle vorhanden sein.

Von 9 bis 18 Uhr gesperrt

In der Tat, dieses Notsystem gibt es, wie uns ein Sprecher der Sparkasse bestätigt. Und im Großen und Ganzen habe es auch an den Karnevalstagen funktioniert: „Wir haben 54 Automaten an 22 Standorten und es hat nirgendwo längere Ausfälle gegeben.“

Bei genauerer Nachfrage jedoch muss auch er einige Pannen einräumen. So sei der Geldautomat am Hauptbahnhof zwar voll funktionstüchtig gewesen, das Display jedoch habe etwas Ungewöhnliches gezeigt: einen Text, der so manchen Kunden irritiert haben dürfte. Es habe zwar Kunden gegeben, die nichtsdestotrotz ihre Abhebung gemacht hätten, er könne jedoch verstehen, dass es andere abgeschreckt habe. „Das ist leider nicht so gut gelaufen.“

Auch an der Marktstraße lief es suboptimal: Dieser Eingang sei durch einen Fehler in der Tür von 9 bis 18 Uhr versperrt gewesen. „Das bedauern wir“, sagt der Sprecher. Man habe jedoch ums Gebäude herumlaufen und den Eingang Wörthstraße nehmen können: „Da lief alles ganz normal.“