Oberhausen. Die Bademeister des Ebertbads starten mit “Best of Slam“ in den Januar. Es folgen britischer Humor und Christoph Siebers Mix aus Kritik und Unfug.

Frau Jahnkes „Damenbad“ ist zwar ausverkauft, doch das Januar-Programm der Bademeister vom Ebertbad hält zum Auftakt des Jahres 2015 weitere besondere Highlights bereit.

Stars entfalten ihr Können

Best of Slam: Im Laufe der letzten Jahre ist die Poetry Slam-Szene rasant gewachsen und hat erstaunliche Talente zu Tage gefördert. Die Formel ist einfach: Jeder bekommt fünf Minuten am Mikro, um seine Texte zum Leben zu erwecken. Beim Best of Slam am Dienstag, 6. Januar, präsentiert das Ebertbad vier handverlesene Größen der Slammer-Zunft in einer abwechslungsreichen Show. Ganz ohne Zeitdruck entfalten die Stars der Szene ihr ganzes Können. Durch das Programm führt der Prix-Pantheon-Gewinner Sebastian 23.

Tour mit ungewissem Ausgang

„Coole Eltern leben länger“ ist Wladimir Kaminer überzeugt. Auf seiner großen Lesereise quer durch Deutschland ist er wieder in der Pubertät und am Donnerstag, 15. Januar, zu Gast im Ebertbad. Kaminer ist nicht nur einer der erfolgreichsten deutschen Autoren, er ist garantiert der fleißigste deutsche Schriftsteller unserer Zeit. Doch in seinen Lesungen geht’s nicht nur um seine aktuellen Bücher, er überrascht seine Zuhörer stets mit ganz neuen und absolut unbekannten Geschichten. Es ist ihm ein Anliegen, seine Gäste mit unveröffentlichten Werken zu unterhalten. Seine Art, das Publikum zu fesseln, hat etwas mit reisen zu tun. Kaminer holt seine Gäste mit detaillierten Situationsbeschreibungen, viel Charme und intelligentem Humor ab, nimmt sie mit auf eine Tour, deren Ausgang stets ungewiss, niemals vorhersehbar, aber immer einzigartig ist.

Parodie mit Cello

Zeit zum Träumen: Mit ihrem Programm „Dream a Little Dream“ gastieren Musik-Komikerin Rebecca Carrington und ihr Partner Colin Brown am Freitag, 16. Januar, im Ebertbad. Zusammen mit „Joe“, Rebeccas Cello aus dem 18. Jahrhundert, parodiert das Paar so ziemlich jedes Genre, von Pop bis Oper, von Jazz bis Bollywood. Das britische Duo lebt zwar seit fünf Jahren in Deutschland, unterhält dennoch das Publikum mit feinem englischem Humor. Was haben Briten und Deutsche gemeinsam? „Ach ja, fast nichts“, ist Rebecca überzeugt.

Kritik, Unfug, Ernst, Klamauk

„Alles ist nie genug“: Dass in jeder Aussage, in jeder Tat eine wundervolle Komik steckt, über die es sich zu lachen lohnt, beweist Christoph Sieber mit seinem aktuellen Programm, das er am Donnerstag, 22. Januar, im Ebertbad präsentiert. Der Mann, der mit Kleinkunstpreisen förmlich überschüttet wird, ist Kabarettist, Comedian, Autor und Moderator zugleich. Sein Programm ist eine Mischung aus spitzzüngigem Polit-Kabarett, pantomimischem Tanz und Gesangseinlagen: ernsthaft, komisch, herzlich, böse. Bei ihm ist Kabarett auch Wut, über die man lachen kann, die perfekte Mischung aus Kritik und Unfug, Ernst und Klamauk.

Stimmakrobatik aus dem Norden

„Weniger sind mehr“: Maybebop sind vier gute Freunde, zehn erfolgreiche Jahre, zwölf hörenswerte CD-Produktionen. Die Vocalband aus Norddeutschland serviert ihr aktuelles Programm am Donnerstag, 29. Januar.