Oberhausen. . Die CDU will Helmut Bennewa als Nachfolger von Hans-Bernd Lösken ins Rennen schicken. Die Wiederholung der Ratswahl im Kommunalwahlbezirk Sterkrader Heide war notwendig geworden, da beim ersten Termin am 25. Mai diesen Jahres in einem Wahllokal falsche Wahlzettel ausgeteilt wurden.

Der Termin für die Wiederholungswahl im Bezirk „Sterkrader Heide“ steht fest: Am 1. Februar 2015 werden die Bürger dort erneut den Weg zur Wahlurne antreten können. „Die Bezirksregierung hat den Termin genehmigt“, so Stadtsprecher Martin Berger. Dann wird für die CDU der 61-jährige Helmut Bennewa ins Rennen gehen und versuchen, ein Ratsmandat zu erhalten.

Die Wiederholung der Ratswahl im Kommunalwahlbezirk Sterkrader Heide war notwendig geworden, da beim ersten Termin am 25. Mai diesen Jahres in einem Wahllokal ein Wahlzettel mit Kandidaten aus einem anderen Bezirk ausgeteilt wurden. In der Folge wurden alle dort abgegebenen Stimmen, insgesamt 466, für ungültig erklärt. Mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP im Rat wurde die Wiederholungswahl angeordnet.

Ursprünglich hätte der erneute Gang an die Urne bereits am 23. November stattfinden sollen. Doch der CDU-Kandidat Hans-Bernd Lösken, der die Wahl am 25. Mai mit 37 Stimmen Vorsprung vor Anja Kösling (SPD) gewonnen hatte, entschied sich kurzfristig, nicht mehr zu Wiederholungswahl antreten zu wollen. Dieser Rückzieher sorgte für die weitere Verzögerung.

Falsche Stimmzettel

Helmut Bennewa soll sich nun als Nachfolger Löskens im Februar für die Christdemokraten zur Wahl stellen, so lautet der einstimmig gefasste Vorschlag des Kreisvorstandes der CDU. Am kommenden Montag müssen die Delegierten der Partei noch zustimmen.

CDU winkt Ausgleichsmandat

Egal, wie die Wiederholungswahl ausgehen wird: An den Mehrheitsverhältnissen im Rat wird sich nichts ändern. Sollte die SPD das Mandat erringen, würde die CDU ein Ausgleichsmandat erhalten.

Die Verwaltung schätzt die Kosten der Wahl auf rund 10000 Euro.

Der 61-Jährige ist aktuell bereits stellvertretender Bezirksbürgermeister von Sterkrade. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist Mitglied der Bezirksvertretung Sterkrade. Seit vielen Jahre engagiert er sich bereits ehrenamtlich im Stadtteil. Seit über zehn Jahren ist er etwa Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Herz-Jesu Sterkrade. Dort sammelt er unter anderem Spenden für soziale Einrichtungen, organisiert Karnevalsveranstaltungen oder informiert Mitglieder über Patientenverfügungen. Auch im Gemeinderat ist Bennewa für seine Mitmenschen tätig. Als Jugendschöffe ist er seit fünf Jahren am Landgericht Duisburg tätig, davor hat er als ehrenamtlicher Sozialrichter für Gerechtigkeit eingesetzt.

Beruflich ist der aus dem Einzelhandel stammende Christdemokrat seit nunmehr 38 Jahren als Logistiker bei einem großen Chemieunternehmen im Oberhausener Norden tätig. Schärfste Konkurrentin für Bennewa wird die 47-jährige Anja Kösling sein, die für die Sozialdemokraten antritt.