Oberhausen. Der 13-jährige Oberhausener Michael Donsbach tritt am Samstag in der ARD-Sendung “Klein gegen Groß“ gegen Nationalmannschaftsturner Andreas Toba an. Dabei zeigen in der von Kai Pflaume moderierten Sendung Talente ihr Können. Der junge Sportler zeigt sich begeistert von der Welt der Fernsehshows.
Kaum hat der 13-jährige Michael Donsbach seine Übung an den Ringen beendet, da gerät sein Trainer ins Schwärmen. „Einfach Hammer! Das sind die Momente, warum ich das hier mache“, sagt Siegfried Ingendorn. Das Urgestein vom Kunstturn Team Oberhausen (KTTO) weiß schon lange von dem Talent seines Schützlings.
Am Samstagabend, 22. November, kann sich ganz Deutschland vom Können des jungen Turners überzeugen. In der ARD-Sendung „Klein gegen Groß – das unglaubliche Duell“ (20.15 Uhr) tritt der Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums gegen Nationalmannschaftsturner Andreas Toba an. Der ist elf Jahre älter und hat schon bei Welt- und Europameisterschaften geturnt. „Er war aber total nett“, erzählt Michael, „genauso wie Kai Pflaume, der Moderator. Er war sich für nichts zu schade, hat sich mit allen unterhalten, ich habe auch ein Autogramm von ihm bekommen.“ Begleitet von seinen Eltern, seinem Bruder und seinem zweiten KTTO-Coach, Sydnee Ingendorn, war Michael nach Berlin gereist. Im großen Studio wurden die Aufnahmen gemacht – der Blick hinter die Kulissen einer Fernseh-Show war inklusive.
Gewinner streng geheim
Michael hatte dort sogar eine eigene Kabine, in der er sich auf seinen Auftritt vorbereiten konnte. „Da stand sogar mein Name an der Tür“, verrät er schmunzelnd. Die große Welt der Fernsehshow hat den jungen Turner begeistert. „Man merkt die Scheinwerfer und dass alle auf einen schauen“, berichtet er. Klar, dass man da nervös wird. „Das war ähnlich wie vor einem Wettkampf. Nur, dass ein Wettkampf immer wieder stattfindet und das hier ist einmalig im Leben“, sagt er.
„Tolle Werbung für Oberhausen“
Eher zufällig kam Michael Donsbach zu seiner Teilnahme bei der ARD-Show. Mirco Osting, Zweitliga-Turner bei KTTO, wurde von einer Dozentin seiner Uni in Köln angesprochen, ob er nicht einen Kandidaten für ein Kreisflanken-Duell kenne. Sie sei selbst bei der Sendung involviert. Osting leitete die Anfrage weiter, so kam eins zum anderen.
„Für das Turnen und auch für Oberhausen insgesamt ist es eine tolle Werbung“, findet Sydnee Ingendorn.
Trotz seines jungen Alters ist Michael kaum aus der Ruhe zu bringen. Sein Rezept: „Ich fokussiere mich halt auf meine Übung.“ Ganz einfach. Dabei war die Aufgabe gar nicht so leicht. Am Pauschenpferd sollten beide Turner eine Minute lang Kreisflanken vorführen. Dabei lassen sie die Beine unter den Händen kreisen und das möglichst oft. „Irgendwann tun einem schon die Arme und Schultern weh“, sagt Michael. Das Duell gegen Toba hat er aber trotzdem gerne angenommen. „Er ist ein sehr guter Turner und hat seine Stärken am Pferd. Ich aber auch“, sagt Michael und lacht.
„Natürlich ist es ein bisschen unfair, einen Nachwuchsturner gegen einen Profi antreten zu lassen“, sagt Sydnee Ingendorn. Immerhin bräuchten Kinder, die besondere Fähigkeiten im nicht-sportlichen Bereich haben, nur gegen „normale“ Promis anzutreten. Dennoch ist er von dem Konzept der Sendung überzeugt: „Es geht nicht darum, ob die Kinder verlieren oder gewinnen. Sie bekommen immer eine kleine Überraschung.“
Wie das Duell am Ende ausging, ist bis zur Ausstrahlung natürlich streng geheim. Selbst seinen Freunden in der Schule durfte Michael Donsbach nichts erzählen.