Oberhausen. . Oberhausen wird als Reiseziel immer attraktiver – die Übernachtungszahlen sind leicht gestiegen und auch bei der Zahl der Gästeankünfte liegt die Stadt über dem Ruhrgebietsschnitt. Ein wesentlicher Anziehungspunkt ist die Neue Mitte mit ihren zahlreichen Freizeitmöglichkeiten.

Oberhausen wird für Touristen ein immer beliebteres Ausflugsziel. Besuchten 2013 noch 144.594 Gäste die Stadt, waren es von Januar bis Dezember dieses Jahres 154.614 Besucher – dies entspricht einem Zuwachs von 6,9 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Ruhrgebiet stieg die Zahl der Gästeankünfte um 4,5 Prozent, womit Oberhausen klar über dem Regionsschnitt liegt. Dies geht aus einer Erhebung von Information und Technik Nordrhein-Westfalen hervor.

„Das ist sehr ein erfreuliches Ergebnis“, sagt Michael Schmitz, Mitarbeiter bei der Tourismus & Marketing Oberhausen GmbH (TMO). „Mit allzu optimistischen Prognosen sollte man sich zwar zurückhalten, aber die tourismusstärksten Monate des Jahres liegen erfahrungsgemäß noch vor uns.“

Positiver Trend hält seit Jahren an

So dürfte Oberhausen mit seinen zahlreichen Weihnachtsangeboten in der Neuen Mitte in den kommenden Monaten noch einmal zulegen. Auch ist die Zahl der Übernachtungen mit einem Plus von 1,1 Prozent leicht gestiegen; im genannten Zeitraum verbrachten 334.322 Gäste eine oder mehrere Nächte in Oberhausen. Zahlen, die vor Entstehung der Neuen Mitte so nicht denkbar waren, betont Schmitz. „Das Centro mit all seinen umliegenden Freizeitmöglichkeiten, hat den Tourismus entscheidend angekurbelt. Diese positive Entwicklung hält seit 1996 an.“

Und ist wohl auch noch nicht abgeschlossen, wenn es nach Schmitz und anderen Marketing-Strategen geht: „Wir haben uns das Ziel gesteckt, irgendwann die Marke von 500.000-Übernachtungen zu knacken.“ Denn auch im Hotelleriebereich kann Oberhausen einige Trümpfe ausspielen: „Vom Luxussegment bis zum Rucksacktouristen haben wir für jeden Geldbeutel etwas zu bieten“, so Schmitz.

Centro profitiert von den Synergieeffekten

Auch das Centro profitiert von den wirtschaftlichen Synergieeffekten, die durch die umliegenden Freizeitangebote wie die Promenade, den Gasometer mit seinen renommierten Ausstellungen, die Freizeitparks und das Metronomtheater mit bundesweit beachteten Musical-Produktionen entstehen.

„Viele Besucher kommen schon früh morgens ins Centro zum Frühstücken, machen dann eine ausgedehnte Shopping-Tour und schauen sich später vielleicht noch die aktuelle Ausstellung im Gasometer an. Da hier alles auf einem Fleck ist, haben Touristen viele attraktive Möglichkeiten“, erläutert Centro-Sprecher Jens Knetsch.

Was die Konkurrenzsituation mit den anderen Ruhrgebietsstädten betrifft, sieht man es in Oberhausen sportlich – Schmitz: „Natürlich schauen wir auch auf die anderen; aber wir wissen auch, dass wir nicht ohne einander können.“