Oberhausen. . Im Literatur-Café im Bert-Brecht-Haus werden auch in diesem Herbst wieder Neuerscheinungen von der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Am Mittwoch, 19. November, um 19 Uhr können sich Bücherwürmer dort informieren.
Wie die Zeit vergeht. Seit 20 Jahren gibt es das Literatur-Café in Oberhausen. Wenn das nächste Mal am Mittwoch, 19. November, die passionierten Buchliebhaber Erika Risse, Heinz Schumacher und Wilhelm R. Kurze Neuerscheinungen vorstellen, dürfen die Gäste des Cafés einmal mehr gespannt darauf sein, was sich da alles auf der Liste des literarischen Trios findet.
Die Drei sind schließlich gerade frisch zurück von der Frankfurter Buchmesse, auf der alljährlich Zehntausende neue Titel vorgestellt werden. Daraus haben die Literatur-Liebhaber eine Reihe besonders toller Bücher für alle Oberhausener zusammengestellt. Wobei es durchaus passieren kann, dass sie ihre Zuhörer vor dem einen oder anderen Buch warnen. Beispiel: Ein herausragendes Buch soll die „Pfaueninsel“ von Thomas Hettche sein. Abraten würde man eher von Judith Hermanns neuem Werk „Aller Liebe Anfang“.
Anfänge beim schlechtesten Kaffee der Welt
In den 20 Jahren wurden im Literatur-Café inklusive Kinderbüchern bestimmt 1000 Titel vorgestellt, gelobt oder auch schon mal verrissen, schätzt Wilhelm R. Kurze von der Buchhandlung Laufen. Angefangen hat übrigens alles 1993 beim schlechtesten Kaffee der Welt, den es auf der Frankfurter Buchmesse gibt, wie Heinz Schumacher erzählt. Damals entstand die Idee, Lesern einen Überblick zu verschaffen. Die erste Veranstaltung fand dann 1994 in der Bibliothek des Elsa-Brändström-Gymnasiums statt, dessen Leiterin Erika Risse über viele Jahre lang war. Vor drei Jahren zog man ins Bert-Brecht-Haus um.
Der Umzug an einen öffentlicheren Ort brachte den Veranstaltern – Stadtbibliothek, das „Elsa“ und die Buchhandlung Laufen – einen Zuzug an Interessenten. Die können an so einem unterhaltsamen Abend, zu dem immer auch Musik gehört, die vorgestellten Bücher gleich in der Stadtbibliothek ausleihen oder einfach anschauen und überlegen, ob man da nicht gerade ein schönes Geschenk – in dieser Jahreszeit Weihnachtsgeschenk – in der Hand hält. Zum Literatur-Café wird immer im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres eingeladen. Dabei stellen stets auch Schüler des „Elsa“ eigene Arbeiten vor.