Mülheim-Saarn. .

Die Mädchen tendieren eher zum Trapez und der Seiltänzerei, die Jungen ziehen das Spiel mit dem Feuer vor, scheint es. Jeder der Nachwuchsartisten hat das gewählt, was er immer schon gerne lernen wollte, aber auch das, wozu er oder sie befähigt ist, erklärt Team-Leiterin Mareike Sack vom Mitmach-Circus Zapp Zarap.

Zum zehnten Mal sind sie in Mülheim, lassen zwei Wochen lang für jeweils 100 Kinder die Ferien zu einem aufregenden Spektakel werden– natürlich mit abschließendem Auftritt vor Publikum im bunten Zirkuszelt vor der Harbecke-Sporthalle an der Mintarder Straße.

"Die Plätze sind immer heiß begehrt"

Der Mitmachzirkus findet im Rahmen der städtischen Ferienspiele statt, und ist das absolute Highlight, erklärt Carsten Scharwei vom Jugendamt. „Die Plätze sind immer heiß begehrt und in zehn Minuten vergeben.“ Zwei Team-Leiter vom Zirkus und 15 ehrenamtliche Helfer vom Jugendamt kümmern sich um die noch aufgeregt-zappelnden Zirkusschüler. Einige müssen noch etwas mit ihrer Ungeduld kämpfen, denn in den sieben Gruppen mit jeweils zwölf bis 18 Kindern gibt es immer kurze Pausen bis zum nächsten Versuch.

Manege frei!

Bereits zum zehnten Mal startet der Energie-Dienstleister Medl gemeinsam mit dem Amt für Kinder, Jugend und Schule das Ferienprojekt „Medl-Mitmach-Zirkus“. Die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren proben fünf Tage jeweils von 10 bis 16 Uhr und am Samstag findet eine richtige Zirkusvorstellung vor Publikum statt.

Die Vorstellungen finden an den Samstagen, 26. Juli und 2. August, jeweils von 11 bis 14 Uhr statt. Eintrittskarten werden donnerstags vor den Auftritten von 10 bis 11 Uhr für zwei Euro vor dem Zirkuszelt verkauft, Restkarten gibt es möglicherweise vor der Aufführung.

Der Circus Zapp Zarap aus Leverkusen arbeitet vorwiegend für Jugendämter, Grundschulen oder Kinderkliniken, macht aber auch Zirkus mit Erwachsenen.

Nora Duschner (9 Jahre) wartet mit ihrer Freundin gelassen auf ihre Übungseinheit am Trapez. „Ich finde das Trapez cool, weil es so weit oben ist. Ich klettere auch gerne. Es macht einfach Spaß.“

Lilly fühlt sich am Trapez groß

Richtige Zirkus-Profis sind Charlotte Schmitz und Pauline Roskosch (10 und 9 Jahre). Sie nehmen schon zum dritten Mal teil. „Das Training, der Auftritt und mit anderen Kindern zusammen zu sein ist das Beste“, findet Charlotte. Die elfjährige Luana Bruns genießt, dass es sich in der Luft anfühlt wie fliegen. Zu schüchtern für den öffentlichen Auftritt scheint hier niemand zu sein. Am liebsten würden sich alle schon jetzt interviewen und fotografieren lassen.

Bei den Feuerspuckern wird erst einmal Theorie ohne Flamme vermittelt, bevor es ernst wird. Dann darf die kleine Fackel in den Eimer mit der brennbaren Flüssigkeit getunkt werden. Sie wird angezündet und die Jungakrobaten üben ihre ersten heißen Kunststücke für das Publikum, bewegen langsam ihre Hand über die Flammen. Auf die Einhaltung des Ablaufs achten die Teamleiter genau, damit nichts passiert. Hannes Zammann (8) durfte schon mal zu Hause ein Lagerfeuer anmachen, deswegen seine überzeugte Wahl: „Ich mache mit, weil es cool ist und ich es gut kann.“

Zirkus Zapp Zarapp

Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Foto: Fabian Strauch / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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In der Halle trainieren derweil Fakire, Clowns und andere Akrobaten. Elf Kinder bilden eine noch wacklige Mauer, am Samstag werden sie sicher stehen wie eine Eins.