Mülheim. 100 Kilometer nonstop laufen - das will der Mülheimer Läufer Marcus Kintzel (44). Am Pfingstwochenende knöpfen sich Ultraläufer aus Deutschland und vielen anderen Ländern der Welt die Ruhr vor. Die längste Strecke geht von der Quelle bis zur Mündung. Und auch in Mülheim ist ein Verpflegungspunkt.

„Sehr aufgeregt“ ist Marcus Kintzel und „in fröhlicher Erwartung“. Der Mülheimer Läufer (44) steht kurz vor dem härtesten Rennen seines Lebens: Am Sonntag startet er – bei Temperaturen um die 30 Grad – bei der „TorTour de Ruhr“. Kintzel will 100 Kilometer am Stück rennen.

Hut ab, obwohl: Mit der Distanz ist er fast noch ein Kleiner im Feld der Ultraläufer, und so heißen die 100 Kilometer auch keck „der Bambinilauf“; es gibt schließlich noch die 160,9 km – oder die 230 km! Wer mag, kann von der Quelle der Ruhr bei Winterberg bis zur Mündung bei Duisburg nonstop laufen.

Zwischen 13 und 16 Uhr am Sonntag wird Gros des Feldes in Mintard erwartet

Kintzel, der das Laufen auch zum Beruf gemacht hat und die „Runners Point“-Läden in Mülheim und Duisburg betreibt, hofft auf Unterstützung am Wegesrand. Zwischen 13 und 16 Uhr am Sonntag werde das Gros des Feldes am einzigen Mülheimer Verpflegungspunkt, Mintarder Dorfstraße 71, vorbeikommen: „23 Kilometer vor dem Ziel; da fängt das Leiden richtig an. . .“ Und da brauche man jeden, der unterstützt!