Mülheim. . Der kleine Park an der Kämpchenstraße wird von den „Freundinnen des kleinen Parks“ betreut. Regelmäßig räumen Ute Westphal und Sarah Brands dort den Müll weg. Die Nachbarinnen wollen weitere Mülheimer motivieren, ihn sauber zu halten.
Ute Westphal ist der kleine Park an der Kämpchenstraße ans Herz gewachsen. Zusammen mit weiteren „Freundinnen des kleinen Parks“ betreut sie die Grünfläche, für die sie bereits seit 2010 eine Patenschaft hatte. Regelmäßig räumen Ute Westphal und Mitstreiterin Sarah Brands Müll weg, entfernen leere Flaschen oder anderen Unrat. Damit der Park auch in Zukunft sauber bleibt, wollen die Nachbarinnen weitere Mülheimer motivieren, ihn sauber zu halten. Am Mittwoch, 21. Mai, laden sie dafür ab 16.30 Uhr zu einem Nachbarschaftstreffen mit Picknick ein.
„Wir wollen Nachbarn von Dickswall, Muhrenkamp, Kämpchen-, Leibniz- und Von-Bock-Straße motivieren, dafür zu sorgen, dass der kleine Park schön bleibt“, erklärt Ute Westphal. Die 76-Jährige hat sich bereits ehrenamtlich um die Pflanzen auf der Schloßstraße gekümmert, „aber das war bevor die großen Kübel kamen“. Die Idee, sich für das Grünstück an der Kreuzung zu engagieren, kam Ute Westphal im Jahr 2010, „als ich einen Artikel über die Gartenflüsterin und das entzückende Beet in der Innenstadt gelesen habe“. In dem kleinen Park gab es ein Hochbeet, für welches sie dann mit Hilfe des CBE (Centrum für bürgerschaftliches Engagement) und gemeinsam mit dem Amt für Grünflächenmanagement eine Pflegepartnerschaft übernommen hatte. Im Jahr 2012 wurde dann dort gebaut, neue Leitungen und Rohre verlegt. „Als 2013 dann der schöne Park entstand, wurde auch eine neue Bepflanzung angelegt – mit Osterblumen und Rosen.“
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Die Stadt gestaltete auf ihrer Fläche den kleinen Park, erneuerte die Bepflasterung und stellte Bänke dort auf. „Im September 2013 lernten wir Nachbarn uns dann an der Baustelle kennen“, erinnert sich Ute Westphal. Mit Sarah Brands verstand sie sich auf Anhieb gut, seitdem sind die Frauen in Kontakt und halten den Park sauber. Bereits im September 2013 trafen sich einige Nachbarn an der Stelle und tauschten sich aus. „Unser Wunsch ist es, dass der Park schön bleibt für alle.“ Daher sollen möglichst viele Nachbarn am Mittwoch dazustoßen. „Jeder kann Essen und Getränke mitbringen – wir freuen uns auf ein schönes Treffen und nette Gespräche.“ Bei Regen soll das Treffen jedoch nicht stattfinden.
Dass über die Mülheimer Innenstadt oft gemeckert wird, findet Ute Westphal schade. Sie packt lieber selbst mit an, damit die Umgebung schöner wird – und blüht. Am Hingberg etwa, gebe es einige Stellen und Einlassungen, an denen man z.B. Wildblumensamen streuen könnte. „So wie an der Auerstraße: Dort sind tolle Beete entstanden.“ Denn was die Innenstadt brauche, seien schöne Aufenthaltsorte. So wie der kleine Park.