Mülheim. . Wer darf beim Jugendfestival „Rock das Dach“ am 16. Mai auf großer Bühne vor Publikum live spielen? Das entscheidet sich am Mittwoch, wenn 13 Nachwuchskünstler aus Mülheim im Autonomen Zentrum gegeneinander antreten. Die Zuschauer stimmel per Wahlzettel ab.

Wenn christlicher Pop-Rock auf Hip-Hop und Metal trifft, dann kann das nur eines bedeuten: Mülheimer Nachwuchsbands rocken das Dach. Beim diesjährigen Bandwettbewerb treten 13 Gruppen im Vorentscheid am Mittwoch, 23. April, ab 18 Uhr im Autonomen Zentrum gegeneinander an. Der Sound könnte unterschiedlicher nicht sein. Die Bands beschreiben selbst, für welche Musik sie stehen:


Die Bands:

Desert Sunbend spielen Rock bis Alternative, „wir haben ruhigere Lieder oder auch Lieder mit leichten Metal-Elementen“, sagt die Band. Dieses Jahr wollen sie unbedingt dabei sein, da sie im letzten Jahr knapp ausgeschieden sind. „Da wir uns seitdem sehr viel weiterentwickelt haben, denken wir, dass dieses Jahr definitiv mehr drin ist.“

Vertikal beschreiben sich selbst als jung und modern, aber mit altbewährten Instrumenten. „Wir spielen alles, auf das wir Bock haben: Rock, Punk, Ska und haben schon einige Lieder selbst geschrieben.“

The Uncooked bringen Rock, Blues und Grunge mit ins AZ. „Unsere Musik, nur bestehend aus Schlagzeug, Gitarre und Gesang, ist roh und dynamisch“, beschreibt das Duo.

Ecto sagen über ihre Musik: „Hart am Limit, was die teils simplen und teils komplexen Songs angeht, verschmilzt der Sound der zwei Gitarristen zu einer Wand aus verzerrtem Urgeschrei der elektrisierten Gitarre.“ Das Quartett lässt aber auch Jazz-, Metal- und Rock’n’Roll-Elemente einfließen.

Die CGS-Band, kurz für Credo Gemeinde Saarn, machen „moderne christliche Musik, die wir vor allem in unseren Gottesdiensten, aber auch gerne auf anderen Veranstaltungen spielen“. Lieder, die von Gott erzählen, machen ihnen Freude – und die wollen sie mit dem Publikum teilen.

Matthias Cantek tritt als Solokünstler auf. „Rock, Pop und eine Ballade, teils mit Playback, teils nur mit Gitarre und Vocals“, will er dem Publikum präsentieren.

Jatayu sagen von sich: „Kranke Gitarrenparts, Schreiattacken, vertrackte Rhythmen, ein Bass, der kräftig drückt, und mitreißender Gesang.“ So oder ähnlich klingen die fünf Jungs aus Oberhausen.

Bashert ist ebenfalls Singer- Songwriter aus Mülheim und bringt Geschichten aus dem „Rotweinmilieu“ mit. „Es geht um Dinge, die mich bewegen und berühren. Meine Musik ist mit den Worten Melancholie und Pop wohl treffend beschrieben.“

Ändi Pi ist Geschichts- und Germanistik-Student und macht seit ein paar Jahren Hip-Hop-Musik. „Ich habe im letzten Jahr viel Neues gemacht und bin gespannt, ob es den Leuten gefällt. Und vielleicht ist auch dann endlich mein DJ dabei“, verspricht Ändi Pi.

The Ear-Plugs waren bereits zweimal beim Vorentscheid dabei. Vielleicht klappt es dieses Jahr. Die fünf sagen von sich selbst: „Nach wie vor deutschsprachiger Gitarren-Pop-Rock ohne Netz und doppelten Boden.“

Revier Krach haben bisher nur als Zuschauer am Rock das Dach Festival teilgenommen. Im Vorentscheid war das Quartett aber 2013 schon dabei. Nun probieren sie es noch einmal mit „Ska-Punk und unpolitischen Texten“ auf der Bühne.

Ashby besteht aus vier jungen Musikern, die sich dem Progressive Rock verschrieben haben. Bereits im vergangenen Jahr nahmen sie erfolgreich am Contest teil. Die sagen von sich selbst: „Unverkennbare Melodien gehen mit vertrackten Arrangements und progressiver Instrumentierung einher.“

Loite von Hoite: „Wir werden niemals leise sein!“, lautet das Motto der dreiköpfigen Deutschpunk-Band. „Im Mittelpunkt unserer Musik stehen die Texte, deren Inhalte von politischen Missständen bis hin zu blankem Blödsinn reichen.“