Mülheim. . Zwei Räume werden für einige Wochen komplett abgeschottet. Der übrige Gebäudetrakt soll am Wochenende so behandelt werden, dass er ab Montag wieder genutzt werden kann. Vom Brandstifter hat die Polizei noch keine Spur.
Nach der Brandstiftung im Zimmer der Klasse 6 b wird die Gesamtschule Saarn für einige Wochen auf zwei Räume verzichten müssen. Die übrigen im betroffenen Gebäudetrakt sollen ab Montag wieder zur Verfügung stehen. Nach dem Zündler wird indes weiter gesucht. Neue Ermittlungsergebnisse gibt es allerdings noch nicht.
Das ausgebrannte Klassenzimmer im ersten Stock liegt – zum Glück – am Ende eines Flures. Es wird (notgedrungen zusammen mit einem Nachbarraum) am Wochenende durch eine luftdichte Folie vom übrigen Schulgebäude abgeschottet, berichtet Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Folie soll sicherstellen, dass aus dem Brandraum keine Emissionen austreten können: „Wir wollen da auf der sicheren Seite sein“, so Wiebels.
Vorschläge für die Sanierung
Ein Brandsachverständiger wird die Schäden dann nach Ostern genau begutachten und Vorschläge für die Sanierung machen. Absehbar ist, dass Boden, Decke und Wandanstriche erneuert werden müssen. Diese Arbeiten werden bis in den Juni dauern. Wie hoch der materielle Schaden wirklich ist, wird wohl erst dann beziffert werden können.
Den unangenehm muffigen Brandgeruch im übrigen Schultrakt will eine Spezialfirma am Wochenende durch eine Behandlung mit Ozon austreiben. Das Verfahren gilt als wirksam und chemisch unbedenklich.
Suche nach Brandstifter läuft
Sollten Abdichtung oder Ozonbehandlung am Wochenende nicht abgeschlossen werden, gilt für den Unterricht weiter ein Übergangsplan: Das nahe Berufskolleg hat am Donnerstag und Freitag schon Räume zur Verfügung gestellt, die neunten Klassen setzen in der kommenden Woche ihr Berufspraktikum fort.
Zu den Ermittlungen konnte die Polizei am Freitag keine Neuigkeiten mitteilen. Sprecher Peter Elke: „Wir versuchen weiterhin, die Brandstiftung aufzuklären.“