Mülheim. . Der Spargel aus Mülheim wird ab der kommenden Woche gestochen. Die ersten Spargelstecher reisen bereits an. Wegen des milden Winters und des warmen Wetters beginnt die Saison damit sehr früh. Das weiße Gemüse wächst in der Stadt auf fünf Hektar.

Die Spargelsaison beginnt sehr früh in diesem Jahr, dem warmen Frühjahr sei Dank. In den Hofläden des Buchholzhofes (Am Buchholz 13) und Dümptener Bauernhofes (Bonnemannstraße 66) gibt es das Gemüse schon zu kaufen. Es kommt im ersten Fall noch aus Borken, da die Felder dort eine „Fußbodenheizung“ haben, wie Birgit Unterhansberg erklärt. Der Dümptener Bauerhof bezieht seine weißen Stangen aus Kirchhellen, wie Christiane in der Beek verrät. „Wir verkaufen täglich frisch gestochenen, besonders sorgfältig geschälten Spargel im Laden“, verspricht die Bäuerin. Jede Stange noch einmal von Hand nachgeschält.

In Mülheim baut nur der Buchholzhof Spargel an. Die Vorbereitungen für die Saison laufen. „Wir gehen davon aus, dass wir bis Ende nächster Woche mit dem Stechen beginnen“, sagt Jochen Unterhansberg. Am Wochenende würden die ersten Arbeitskräfte anreisen, dann könne es langsam losgehen. Seit zehn Jahren gibt es Spargel vom Buchholzhof, der auf 50 000 m² wächst.

Bauer in sechster Generation

„Die Kunden freuen sich auf den frischen Spargel aus ihrer Stadt“, so Unterhansberg. Wenn sie wüssten, der kommt von dem Feld da vorne, sei das ein Vertrauensbeweis. Die Preise der Stangen hingen ab von der Wetterlage und wie viel die Arbeiter am Tag stechen könnten. Auch die Nachfrage beeinflusse die Preisentwicklung. Sie fange langsam an, steigere sich zu Ostern und flache bis zum Ende der Saison am Johannistag, 24. Juni, allmählich wieder ab.

Der Bauer in sechster Generation baut seinen Spargel sehr naturbelassen an. In der Wachstumsphase würden die Pflanzen nicht behandelt. Man könne die Blätter nach der Ernte gegen Pilzinfektionen schützen. Damit habe er aber kein Problem.