Mülheim. Äußerst zufrieden ist das Mülheimer Stadtmarketing (MST) mit dem neuen Weihnachtsmarkt-Konzept an drei Standorten in der City: „Weihnachtstreff, Schiffsweihnacht und Broicher Schlossweihnacht ergänzten sich mit weiteren Veranstaltungen in Mülheim zu einer adventlichen Vielfalt, die man andernorts nicht finden dürfte.“
Äußerst zufrieden ist das Mülheimer Stadtmarketing (MST) mit dem neuen Weihnachtsmarkt-Konzept an drei Standorten in der City. „Der Weihnachtstreff, Schiffsweihnacht und Broicher Schlossweihnacht ergänzten sich mit weiteren Veranstaltungen in Mülheim zu einer adventlichen Vielfalt, die man andernorts nicht finden dürfte“, zieht MST-Prokuristin Heike Blaeser-Metzger eine positive Bilanz.
Mit dem Schritt zu einem „Weihnachtstreff“ in der City anstelle des bisherigen Weihnachtsmarktes hatte die MST einen unerwarteten Weg eingeschlagen. In den Jahren zuvor war das Innenstadt-Konzept immer wieder verändert worden: Weihnachtskino, Familien-Sonntage, überarbeitete Dekoration. Obwohl Aufwand und Kosten stiegen, auch um die Schloßstraße zum Weihnachtsgeschäft attraktiver zu machen, blieb der Zuspruch der Mülheimer häufig verhalten.
Im Frühjahr hatte dann die Politik eine Neuausrichtung gefordert. So bedrängt zog die MST andere Konsequenzen, als mancher erwartet hatte. Statt nun größer, aufwändiger und teurer zu werden, drückte man auf die Kostenbremse mit einem kleineren Weihnachtstreff für die Innenstadt und verteilt nun die Attraktionen auf mehrere Schultern. Die Vorstellung, dass sich ein Markt in der City als stadtweiter Platzhirsch präsentieren muss, ist offenbar passé.
Angesichts der starken Konkurrenz- und Alternativveranstaltungen an unterschiedlichen Orten unserer Stadt ein nachvollziehbarer Schritt. Dennoch gab es auch jetzt wieder teils harsche Bürgerkritik am neuen Konzept: Es sei nur ein „verkleinerter Weihnachtsmarkt“, „nicht attraktiv“ für die Einkaufsmeile Schloßstraße, sogar „ideenlos“ bis „langweilig“, lauteten die Urteile im Vorfeld.
„Die Devise ,Mehr bringt mehr’ hat sich bewahrheitet, aber nicht mit der Größe eines Highlights, sondern mit der Fülle an Angeboten“, hält Blaeser-Metzger nun der Kritik entgegen. Nach der Resonanz der Besucher zu urteilen, sei dies „durchaus gelungen“. „Die Konzentration auf einen Treffpunkt, an dem man sich zum Glühwein oder Punsch, Reibekuchen oder zur Bratwurst verabredet, hat funktioniert“, stellt Geschäftsführerin Inge Kammerichs ebenso fest: „Der Treff wurde von allen Generationen gut angenommen, es war genau der belebte weihnachtliche Mittelpunkt, den wir uns gewünscht hatten.“
Außerdem:
Die Sonntagsaktionen im Rahmen des Weihnachtstreffs seien bei den Mülheimern generationsübergreifend gut angekommen, „sie wissen, dass sonntags beim Abstecher in die Innenstadt eine besondere Attraktion lockt“, so MST-Abteilungsleiter Bernd Westhoff.
Erfolgreich waren nach Ansicht der MST aber auch die beiden zusätzlichen Veranstaltung am Rande der Innenstadt: Schiffsweihnacht und Broicher Schlossnacht:
Die Schiffsweihnacht hatte man im nun zweiten Jahr räumlich erweitert, ebenso die Schloss-Weihnacht, „weil das Krippenspiel wegen der Notsicherung der Turmfragmente nicht an seinem angestammten Platz stattfinden konnte, wurde ein neuer Rundlauf in der Müga eingerichtet“ , berichtet Bernd Westhoff. Die Besucher seien begeistert gewesen – und auch die Kooperationspartner, die Gesellschaft für Burgenmarketing, habe darin noch eine deutliche Verbesserung gesehen.
Die Bilanz der drei Weihnachts-Wochenenden im Schloß Broich fällt dementsprechend positiv aus; trotz der verregneten ersten beiden Wochenenden konnte die Besucherzahl der Vorjahre wieder erreicht werden.
Für 2014 will die MST deshalb an dieser Mischung aus Treff, Schiffs- und Broicher Schloss-Weihnacht festhalten: „Die neuen Termine stehen schon, die Absprachen mit unseren Kooperationspartnern sind getroffen“, sagt MST-Chefin Inge Kammerichs.
Hinzu kommt wie in den vergangenen Jahren der beliebte Adventsmarkt in der Altstadt.